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Landsberg: Das Jugendzentrum in Landsberg wird zur Interims-Kita

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Das Jugendzentrum in Landsberg wird zur Interims-Kita

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    Das jetzige Jugendzentrum in Landsberg wird zur Interims-Kita.
    Das jetzige Jugendzentrum in Landsberg wird zur Interims-Kita. Foto: Thorsten Jordan

    Anfang des kommenden Jahres soll der evangelische Kindergarten an der Landsberger Von-Kühlmann-Straße abgerissen werden und anschließend an selber Stelle ein Neubau entstehen. Während der Bauarbeiten braucht es also eine Interimslösung – und diese ist nun gefunden: Die beiden Gruppen (momentan 48 Buben und Mädchen) sollen im jetzigen Jugendzentrum (Juze) an der Spöttinger Straße betreut werden.

    Das Gebäude wird laut einer Pressemitteilung der Stadt Anfang 2025 mit der Fertigstellung des neuen Jugendzentrums an der Lechstraße frei. Der Stadtrat hat der Zwischennutzung bereits zugestimmt – ebenso wie die Am Papierbach Entwicklungsgesellschaft (APE). Die Anpassungen der Regelungen des städtebaulichen Vertrags wurden laut Stadt einvernehmlich beschlossen. Alle sonstigen im Vertrag beinhalteten Verpflichtungen bleiben bestehen. „Bis zum Ende der Interimsnutzung prüft die Stadt in Abstimmung mit der

    Der bisherige Kindergarten soll Anfang 2025 abgerissen werden

    Der evangelische Pfarrer Siegfried Martin zeigte sich bei einem Pressegespräch zufrieden. Es sei eine gute und für die Eltern wohnortnahe Interimslösung gefunden worden. Auch eine Nutzung des Gemeindehauses an der Von-Kühlmann-Straße zu diesem Zweck sei geprüft worden, sagte Martin. Die dazu erforderlichen Maßnahmen hätten sich in der Summe aber als zu aufwendig herausgestellt. So wären außen am Gebäude aus Gründen des Brandschutzes etwa zwei Treppen anzubauen gewesen. 

    Stadtbaumeisterin Annegret Michler, die stellvertretende Kindergartenleiterin Carina Hager, Kindergartenleiterin Nicole Salzinger, Pfarrer Siegfried Martin und Landsbergs Tiefbauchef Hans Huttenloher (von links) bei dem Pressetermin.
    Stadtbaumeisterin Annegret Michler, die stellvertretende Kindergartenleiterin Carina Hager, Kindergartenleiterin Nicole Salzinger, Pfarrer Siegfried Martin und Landsbergs Tiefbauchef Hans Huttenloher (von links) bei dem Pressetermin. Foto: Dominik Stenzel

    Nach Angaben der Stadt bietet sich die Chance, dass während der Unterbringung des evangelischen Kindergartens im Juze bereits eine zusätzliche Flexgruppe „heranwachsen“ kann. Der Neubau an der Von-Kühlmann-Straße ist nach der Fertigstellung für zwei Kindergarten- und drei Krippengruppen ausgelegt (86 Buben und Mädchen). Pfarrer Martin äußerte sich zum Zeitplan: Noch in diesem Monat sollen als vorbereitende Maßnahme auf dem Grundstück „sehr wenige“ Bäume gefällt werden, darunter pilzbefallene Eschen sowie eine Fichte. An der Straße müsse wegen der künftigen Stellplätze außerdem eine Linde weichen. Kurz nach dem Umzug ins Juze werde der bisherige Kindergarten abgerissen. Die Bauzeit für den Neubau könnte sich auf eineinhalb Jahre belaufen, so Siegfried Martin.

    „Ein sehr hilfreicher Schritt in Richtung Anschlussnutzung“

    Auch Stadtbaumeisterin Annergret Michler sprach bei dem Pressetermin von einer „guten Lösung“. In puncto Nachhaltigkeit stelle sich die Frage, wie Bestandsgebäude genutzt werden könnten. Jetzt sei ein Jahr lang Zeit, die Räumlichkeiten im Juze entsprechend herzurichten. Dazu müssten beispielsweise auch die Toiletten kindergerecht angepasst und nahe dem späteren Außenbereich der Bach aus Sicherheitsgründen abgezäunt werden. Mit der derzeit entstehenden Unterführung im Papierbach-Viertel wird zudem eine Verbindung zwischen Von-Kühlmann-Straße und Spöttinger Straße geschaffen und für kürzere Wege sorgen. Stadtbaumeisterin Michler hofft, dass die Unterführung in einem Monat freigegeben wird. 

    Laut der Pressemitteilung der Stadt Landsberg erfolgen während der anstehenden Interimsnutzung Prüfungen und gegebenenfalls Umplanungen zu einer möglichen dauerhaften Nutzung des jetzigen Jugendzentrums. Nach der Fertigstellung des evangelischen Kindergartens im Herbst 2026 könnte sich dann ein Umbau des Gebäudes anschließen – oder eben der Abriss und Neubau der ursprünglich geplanten, freistehenden Kita am Papierbach. „Die Interims-Kita im alten Juze ist die beste Lösung für den evangelischen Kindergarten und für uns ein sehr hilfreicher Schritt in Richtung Anschlussnutzung“, wird Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) in der Mitteilung zitiert.

    Zum Thema Umbau, Sanierung und Nachnutzung von Gebäuden plant die Stadt Landsberg eine Veranstaltung. Wie Annegret Michler informierte, wird der Architekt Dr. Jörg Heiler aus Kempten am Dienstag, 27. Februar, ab 19 Uhr im Jugendzentrum referieren.

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