Am Freitag um 6 Uhr ging der bundesweite 24-Stunden-Blitzmarathon zu Ende, an dem sich auch die Bayerische Polizei beteiligte. Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, zu dem auch der Landkreis Landsberg gehört, wurde an 120 Stellen die Geschwindigkeit von insgesamt über 41.000 Fahrzeugen gemessen. 973 Fahrzeuge mussten beanstandet werden. Im Landkreis wurde an neun verschiedenen Stellen in Dießen, Eching, Finning, Landsberg, Schwiftig und Utting die Geschwindigkeit gemessen.
In der Gesamtschau sind trotz Vorankündigung der Aktion mit genauer Nennung der Messstellen im Internet zu viele Raser unterwegs, teilt das Polizeipräsidium in einer Pressemeldung mit. Gemessen wurde von Donnerstag um 6 Uhr bis Freitag um 6 Uhr. Die Mehrzahl der überprüften Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer würden zwar auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit achten, trotzdem würden Unbelehrbare mit ihrem Fahrverhalten sich und andere gefährden. Nach wie vor sei zu hohe Geschwindigkeit die Ursache Nummer Eins für schwere Verkehrsunfälle.
Eine Geldbuße in Höhe von 320 Euro
Den Höchstwert für den Gesamtbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord brachte die Messung eines Fahrzeugs auf der A8 bei Sulzemoos, dessen Fahrer statt der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 120 mit 188 Kilometern pro Stunde unterwegs war. Auf der B299 bei Pförring im Landkreis Eichstätt wurde ein Autofahrer angehalten, der statt der erlaubten 70 mit 119 Stundenkilometern erfasst wurde. Ihm droht nun laut Polizei neben einem Eintrag von zwei Punkten im Fahreignungsregister eine Geldbuße in Höhe von 320 Euro und ein Monat Fahrverbot.
Neben Personenkraftwagen mussten aber auch Lastwagen beanstandet werden. So fuhr ein Lastwagenfahrer das Autobahnkreuz Neufahrn im Bereich Erding mit 117 bei erlaubten 60 Stundenkilometern als er mit einer in einem Anhänger verbauten Anlage gemessen wurde. (lt)