Beim Sommerfest im Tierheim ist ein Chihuahua der Star
Die Landsberger Einrichtung öffnet ihre Türen. Trotz Hitze nehmen viele Besucher das Angebot wahr.
Brütende, feuchtschwüle Hitze über der Stadt: Würden sich die hohen Temperaturen negativ auf die Besucherzahlen beim Sommerfest im Landsberger Tierheim auswirken? Solche Befürchtungen waren grundlos – wie stets bei trockenem Wetter, schlenderten viele Tierfreunde über das Areal, hatten einen oder auch zwei Hunde dabei oder interessierten sich für die vierbeinigen Bewohner der beliebten Einrichtung, die sich von Jahr zu Jahr mehr herausgeputzt präsentiert.
Auffallend sind beispielsweise die mehr gewordenen Außenareale für Hunde, mit gepflegtem Gras, großer Hütte, auf der die Vierbeiner auch mal Ausschau halten können, und Baldachin als Sonnenschutz. Für das Sommerfest hatte sich das große Tierheimteam wie stets, mächtig ins Zeug gelegt und ein interessantes, unterhaltsames Programm für den Nachmittag zusammengestellt. So führte die Johanniter Rettungshundestaffel vor, was gut ausgebildete Hunde leisten können. Für Besucherhunde war ein Geschicklichkeitsparcours aufgebaut, der gut genutzt wurde.
An etlichen Marktständen konnten Informationen von der Pflege bis zum Futter rund um Haustiere aller Art eingeholt werden. Bei Glücksrad und Tombola konnten nicht nur Preise, in der Regel mit Tierbezug, gewonnen werden. Gleichzeitig wurde damit die Arbeit des Tierschutzvereins finanziell unterstützt. Das gilt teilweise auch für das kulinarische Angebot. Ein kühles oder auch warmes Getränk, dazu Pizza und ein Teller vollgepackt mit Salatvariationen oder Süßes vom großen Büfett mit hausgemachtem Gebäck aller Art – so ließ es sich unter den Sonnenschirmen aushalten und plauschen. Die „Arizona Outlaws“ sorgten dazu mit vielen Oldies vor allem aus der Country Szene für ansprechende musikalische Unterhaltung. Das Männerduo hatte dabei so viel Spaß und Freude, dass sich etliches davon auf die Gäste übertrug und der eine oder andere sehr beschwingt lief oder gar ein Tänzchen wagte.
Verzaubern gefragt? Magier Louis von Eckstein wanderte immer wieder von Tisch zu Tisch und verblüffte die Anwesenden mit unerklärlichen, nicht durchschaubaren Tricks. Auch Detlef Großkopf, Vorsitzender des Tierschutzvereins Landsberg, und Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl wurden vom Magier ausgetrickst.
Die Wahl des Besucherhundes war ein Höhepunkt im Landsberger Tierheim
Einer der Höhepunkte des Festes war die Wahl des Besucherhundes. Acht beziehungsweise neun Hunde waren von ihren Besitzern dafür angemeldet worden. Eine fünfköpfige Jury – das waren Doris Baumgartl, Amtstierärztin Dr. Daniela Miehle, Louis von Eckstein, Künstlerin Gabriele Lockstaedt und Fotograf Thorsten Jordan – bewertete die Vierbeiner nach verschiedenen Kriterien, unter anderem auch, wie Hund und Besitzer miteinander „können“. Nacheinander spazierten also die Mischlinge Sama, Mrki und Joey, dazu Ridgeback Athos, Corgi Juri. Yorky Jule, Chihuahua Wilma und die beiden Havaneserinnen Sofie und Hermine an den Juroren vorbei und zeigten ihr gegenseitiges Verhalten.
Star war Wilma. Die achtjährige Chihuahua Dame aus Untermeitingen war absolut eins mit ihrem Herrchen. Sie verstand seine Ansprachen und führte ohne Befehle vor, was sie alles kann. „Sie weiß auch, wie toll sie ist“, meinten das Besitzerehepaar schmunzelnd. Erlernt hat sie ihre Fähigkeiten bei Trainingsangeboten am Landsberger Tierheim. Wilma hat – natürlich – bei den kleinen Hunden gewonnen und durfte sich als erstes ein Spielzeug als Preis aussuchen. Bei den mittleren und großen Hunden überzeugte Corgi Juri.
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