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88 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten die Zeugnisse
![Im Sportzentrum Landdsberg von links: Schulleiterin Julia Garbe freut sich mit den drei besten Absolventinnen Anna Bauer, Saskia Rump und Clara Lucia Vogt über deren 1,0 Schnitt auf dem Abiturentlasszeugnis .
Im Sportzentrum Landdsberg von links: Schulleiterin Julia Garbe freut sich mit den drei besten Absolventinnen Anna Bauer, Saskia Rump und Clara Lucia Vogt über deren 1,0 Schnitt auf dem Abiturentlasszeugnis .](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Viele Reden bei der Abiturfeier des Landsberger Ignaz-Kögler-Gymnasiums. Eine schöne Zeit und nicht der Ende des Lernprozesses ist das Fazit.
Umrahmt von Musikstücken mit Interpreten aus den eigenen Reihen, wurde der letzte G8-Jahrgang am Landsberger Ignaz-Kögler-Gymnasium feierlich verabschiedet. Im Sportzentrum konnten 88 Abiturientinnen und Abiturienten ihre Reifezeugnisse in Empfang nehmen, 27 von ihnen dürfen sich über eine Eins vor dem Komma freuen. Die drei besten Absolventinnen Anna Bauer, Saskia Rump und Clara Lucia Vogt mit einem 1,0 Schnitt auf dem Abiturentlasszeugnis erhielten für ihre außerordentlichen Leistungen eine Zuwendung von jeweils 800 Euro aus der Frank Hirschvogel Stiftung, die ihnen Stiftungsvorstand Walter Pischel überreichte.
Die Lehrkräfte als Gärtner am IKG
Landrat Thomas Eichinger warnte in seinem Grußwort davor, sich von Maschinen das Denken abnehmen zu lassen. Wichtig sei auch weiterhin das „sapere aude“ - mutig den eigenen Verstand walten zu lassen. Für die Q12 listete zunächst Inga Rathmann den üblichen Alltag eines Oberstüflers auf – vom ersten Weckerklingeln morgens um sechs bis zum Kampf gegen die Müdigkeit 22 Stunden später. Bei Ewald Husch durfte dann auch mal geschmunzelt werden, wenn er von lustigen Spielchen während des Unterrichts erzählte. Es sei eine schöne Zeit mit den Lehrern gewesen, war sein Fazit. Schulleiterin Julia Garbe verglich die Schule mit einem Garten, in dessen geschütztem Raum aus Sämlingen wunderbare Menschen geworden seien – trotz mancher Widrigkeiten, Stürme, Misserfolge. Die Lehrkräfte seien die Gärtner gewesen, die manchmal mit einem radikalen Rückschnitt Hilfe leisteten. Mit den in der Schule erworbenen Kompetenzen sei es jetzt an den Schülerinnen und Schülern, den Lebensweg allein weiterzugehen. Das Abizeugnis sei eine Hilfe, aber noch lange nicht das Ende des Lernprozesses.
Eine sehr persönliche Rede
Am längsten in Erinnerung bleiben wird wohl die sehr persönliche Ansprache von Oberstufenkoordinator Christoph Schäferle. Er wundere sich ein wenig, meinte er zu Beginn, dass das diesjährige Motto „Abitanik – das G8 geht mit uns unter“ noch so gar nicht zur Sprache gekommen sei. Eine Steilvorlage für den Lehrer für Deutsch und zwar nicht Griechisch aber Latein: Da galt es zunächst zu klären, ob bayerische Landeier bei langen Seereisen mitreden können. Und ob! Das fängt schon beim KFZ Kennzeichen für Landsberg an und hört beim Kultusministerium noch lange nicht auf.
Also „LL – Leinen los“ und zuverlässig „IKG – immer Kurs gehalten“. Natürlich ging nicht alles glatt während der Schulzeit. Wie beim Schiffspaten Odysseus, dem „Vielgebeutelten“ habe es Irrfahrten gegeben und widrige Winde – immer verfolgt von einem mächtigen Seeungeheuer namens G9. Doch wie der griechische Seefahrer, der nie aufgab, sei von den Q12-Seeleuten die Fähigkeit erlernt worden, mit Misserfolgen umzugehen. Und wie auch Odysseus unter dem Schutz von starken Mächten stand, sei auch der Abiturjahrgang von Schutzgeistern umgeben gewesen. Für Schäferle waren das die Kursleiterinnen und -leiter, Freunde und Eltern. „Die Crew muss zusammenarbeiten.“ Das Ende der schulischen Seereise sei gleichzeitig ein neuer Anfang mit Studium oder Beruf. Möglicherweise sei auch mal Zeit für ein gutes Buch sagte Schäferle und hatte dafür zwei Buchtipps mit Bezug parat. Es sind der moderne Odysseus „Ulysses“ von James Joyce und „Der Wächter“ von Arthur Clarke, der Stanley Kubrick als Vorlage für sein Epos „2001 Odyssee im Weltraum“ diente.
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