„Eigentlich hat die Geschichte mehrere Anfänge.“ So beginnt der Prolog des 1279 Seiten umfassenden Familienepos „Das achte Leben (für Brilka)“, von der in Tiblissi (Tiflis) geborenen Nino Haratischwili. Die Bühnenfassung des Metropoltheaters München von Jochen Schölch, startet mit eben diesem Satz in einer Szene, die das Verschwinden der zwölfjährigen Brilka (Anuschka Tochtermann) thematisiert, die 2006 nach einem Auftritt ihrer Tanzgruppe in Amsterdam nicht mehr in ihre georgische Heimat zurückkehren will. Oder wie es die Buchautorin in ihrer eigenen, wunderbaren Sprache formuliert, „der Welt, in der sie lebt, ein Nein ins Gesicht zu schleudern und einen anderen Anfang für sich und ihre Geschichte zu suchen.“
Landsberg
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