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Obst pressen lassen im Landkreis Landsberg: Wo geht das 2023?

In Bayern ist wieder Zeit für die Obsternte und damit stellt sich die Frage: Was macht man damit?
Landkreis Landsberg

Wo kann man im Landkreis Landsberg das eigene Obst pressen lassen?

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    Im Spätsommer und Frühherbst, rund um die Zeit des Erntedankfests, sind gewöhnlich die Streuobstwiesen voll mit Menschen, die Obst aufklauben und teilweise sogar Kisten damit füllen, die später am Straßenrand "Zum Mitnehmen" angeboten werden. Andere bringen kiloweise Äpfel zum Pressen, heuer fallen die Anmeldungen bei den Obst- und Gartenbauvereinen teilweise aber geringer aus. In Penzing wird dieses Jahr deshalb nicht gemostet. Marianne Gigler vom

    Obstpressen: Vereine bieten Fünf- und Zehn-Liter-Beutel für den Saft an

    • Egling: Wer im Norden des Landkreises wohnt, kann sich zum Beispiel in Egling an den Obst- und Gartenbauverein wenden. Dort wird nur an Samstagen gemostet, und Termine müssen 14 Tage im Voraus ausgemacht werden.
      Der Verein bittet darum, Behältnisse für die Fünf- bis Zehn-Liter-Beutel mitzubringen. Die Menge des Obstes sollte das Gewicht von 25 Kilo nicht überschreiten. Pro Liter kostet das Mosten etwas mehr als einen Euro. Vereinsmitglieder können den Saft günstiger produzieren lassen.

      Anfahrt: Bahnhofstraße 5. Terminabsprache: franz.siessmeir@googlemail.com oder Anruf/WhatsApp ab 19 Uhr an 0174/7406006. Oder über die Website www.ogv-egling-heinrichshofen.de/mosttermine-2
    • Finning: Angenommen werden dort Äpfel, Birnen, Trauben und Quitten. Das Obst sollte möglichst frisch geerntet, gewaschen und ohne faulige Stellen angeliefert werden. Erfahrungsgemäß eignen sich mehlige Apfelsorten nicht so gut zum Pressen. Der erhitzte Saft wird in Fünf- oder Zehn-Liter-Beutel abgefüllt. Wer nur zum Pressen kommt und den kalten Saft mitnimmt, braucht dafür geeignete Behältnisse. Obstpresstage werden über die Tageszeitung, Aushänge und auf dieser Seite bekanntgegeben. Der Verein bittet um rechtzeitige Anmeldung.

      Kontakt: Terminvergabe erfolgt über Martina Boos (08806/1612)
    • Windach: In Windach wird immer mittwochs ab 8.30 Uhr gepresst. Erst einmal nur Äpfel und Birnen, in den letzten Wochen dann auch Quitten. Eine Anmeldung ist erwünscht. Der Verein selbst presst das Obst nur. Den großen Kochtopf können sich Mitglieder kostenlos und Nicht-Mitglieder für drei Euro ausleihen. Behältnisse müssen in Windach selbst mitgebracht werden. Mitglieder zahlen für den Liter Saft 25 Cent und Nicht-Mitglieder 70 Cent.

      Anfahrt: Am Schlosspark, Windach. Anmelden unter:0176/73944789.
    • Geltendorf: Im Presshäusl des Geltendorfer Obst- und Gartenbauvereins können ebenfalls Äpfel, Birnen oder Quitten gepresst werden. Das Obst wird in einer Anlage mit Packpresse, die einen Saft mit wenig Trübstoffen liefert, gewaschen, zu Maische verarbeitet und dann gepresst. Der Saft kann in Fünf- oder Zehn-Liter-Bag-in-Box Beutel abgefüllt werden. Die Saftbeutel sind in heißem Zustand recht empfindlich. Sollte unerhitzter Saft benötigt werden, wie zum Beispiel zur Mostverarbeitung, kann die Flüssigkeit auch in mitgebrachte Gefäße abgefüllt werden.
    Mitglieder kommen beim Saftpressen günstiger weg.
    Mitglieder kommen beim Saftpressen günstiger weg. Foto: Patrick Pleul/dpa
    • Rott: Der Obst- und Gartenbauverein Rott presst Äpfel, Birnen, Weintrauben und Quitten. Gewöhnlich wird an den Samstagen von Anfang September bis einschließlich des letzten Wochenendes im Oktober gepresst. Während der Hauptphase Ende September/Anfang Oktober ist die Obstpresse in Rott oftmals zusätzlich auch freitags geöffnet. Für Nicht-Mitglieder ist das Pressen zwischen fünf und zehn Cent teurer. Der Liter Saft kostet 20 Cent, das Erhitzen ebenfalls. Die Beutel und Boxen kosten zwischen 80 Cent und 1,25 Euro. Der Saft wird in Fünf- und Zehn-Liter-Beuteln abgefüllt und kann gegen einen Aufpreis in den passenden Boxen, oder in eigenen Tragewannen oder Ähnlichem mitgenommen werden.

      Anfahrt: Im Mühlweg 4, Rott (direkt neben dem Wertstoffhof/Bauhof der Gemeinde Rott). Kontakt 0151/41292126 (täglich von 13 bis 17 Uhr).

    Was Sie beim Obstpressen und Mosten beachten sollten

    Das Fallobst so spät wie möglich vor dem Pressen einsammeln und nicht Tage vorher zuhause lagern. So schließen sich die Zellen und die Äpfel geben weniger Saft ab.

    Fauliges Obst immer vor dem Termin in einem Mosthaus aussortieren, darum bitten die Obst- und Gartenbauvereine.

    Wenn möglich bei der Terminabsprache angeben, wie viel Obst gepresst werden soll (Kilogramm).

    Informieren Sie sich im Voraus, ob der Gartenbauverein Behältnisse, wie Bag-in-Box bereitstellt, oder sie selbst Flaschen oder ähnliches mitbringen müssen.

    Mehlige Apfelsorten eignen sich nicht so gut zum Pressen.

    Werden bei Quitten die Haare (Flaum auf der Aussenhaut) entfernt, erhöht das die Saftqualität.

    • Issing: In der Lechraingemeinde wird seit Ende August wieder gepresst. Wer Obst zum Mosthaus des Gartenbauvereins bringt, sollte zuerst einen Termin ausmachen. Vor Ort besteht die Möglichkeit, den Saft zu erhitzen und in Fünf- und Zehn-Liter Box-Beutel abfüllen zu lassen.

      Anfahrt: Mosthaus im Lindenweg. Terminabsprache: Erika Kaindl unter 0151/23278823
    • Reichling: Von Anfang September bis Oktober kann in Reichling jeder sein Obst pressen lassen. Auf Wunsch wird der Saft vor Ort erhitzt. Gepresst werden Äpfel, Birnen, Beeren, Weintrauben und Quitten. Anmeldungen sind unbedingt erforderlich. Preis für Mitglieder je Liter zwischen 15 und 30 Cent und für Nicht-Mitglieder 20 bis 40 Cent. Die Fünf-Liter-Beutel und der passende Karton dafür kosten jeweils einen Euro, die Zehn-Liter-Variante jeweils 1,20 Euro.

      Terminabsprache: 0174/4591261 (täglich von 17 bis 19 Uhr)
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