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Landkreis Landsberg: Wie gelingt klimafreundlicher und bezahlbarer Wohnungsbau?

Landkreis Landsberg

Wie gelingt klimafreundlicher und bezahlbarer Wohnungsbau?

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    Im Landratsamt fand ein Wohnungsbaugespräch statt. Das Vortragsprogramm bot fachliche Einblicke und aktuelles Zahlenmaterial. 
    Im Landratsamt fand ein Wohnungsbaugespräch statt. Das Vortragsprogramm bot fachliche Einblicke und aktuelles Zahlenmaterial.  Foto: Bauinnung Landsberg

    Klimafreundlich und bezahlbare Wohnungen bauen – wie geht das? Auf diese Frage erhofften sich die Teilnehmenden beim Wohnungsbaugespräch eine Antwort. Dazu luden die Bauinnung Landsberg, die Wirtschaftsförderung des Landkreises sowie der Bayerische Ziegelindustrieverband laut einer Pressemitteilung in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes ein.

    Der Einladung waren Vertreter und Vertreterinnen aus Bauunternehmen, Handwerksbetrieben, Architektur- und Ingenieurbüros, Immobilienunternehmen sowie der kommunalen Verwaltung gefolgt. Das Vortragsprogramm bot fachliche Einblicke und aktuelles Zahlenmaterial.

    Eine Absenkung der Baustandards wird gefordert

    Den Anfang machte Johannes Edmüller, der Präsident des Bayerischen Ziegelindustrieverbands. Er fasste die aktuelle Lage zusammen und nannte sieben Punkte, die aus seiner Sicht für mehr Bezahlbarkeit im Wohnungsbau sorgen könnten – unter anderem die Absenkung von Baustandards, die „Enttechnisierung“ des Bauens, steuerliche Erleichterungen sowie Technologieoffenheit und Baustoffneutralität.

    Es folgten die Grußworte der Veranstalter: Landrat Thomas Eichinger hieß als Gastgeber die Vertreter der Unternehmen und alle am klimafreundlichen Wohnungsbau Interessierten willkommen. Norbert Kees begrüßte als Obermeister der Bauinnung Landsberg die Teilnehmenden der Veranstaltung und freute sich über die große Resonanz. Er ist überzeugt: „Wir müssen ins Gespräch kommen, wir müssen das, was unsere Branche bewegt, immer wieder auf die Agenda setzen. Nur so nähern wir uns Schritt für Schritt der zwingend notwendigen Bezahlbarkeit des Wohnungsbaus.“ 

    Landsberger Bundestagsabgeordneter Kießling fordert verlässliche Förderkulisse

    Zum kommunalen Dialog ins Landratsamt war auch der Landsberger CSU-Bundestagsabgeordnete Michael Kießling als Gastredner geladen. In seinem Kurzvortrag zur aktuellen Baupolitik fasste er die Eckpunkte der dramatischen Wohnungsbaukrise zusammen. Eine Zahl fiel dabei immer wieder „400.000“ – so viele Wohnungen würden jährlich benötigt. Bereits im Jahr 2023 seien nur knapp 295.000 Wohnungen errichtet worden, für 2024 wird nochmal ein Absacken auf 225.000 prognostiziert. Flankiert werde dieses Defizit von einer starken Steigerung bei den Baukosten.

    Damit stellt sich für Kießling die Frage, wie kann der Wohnungsbau in Deutschland nachhaltig gestärkt werden? Für ihn braucht es dafür, neben einer verlässlichen Förderkulisse, vor allem Kostensenkungen (unter anderem durch Absenkung der Förderbedingungen) und steuerliche Erleichterungen.

    Dem Kernthema „Klimafreundlich Bauen: Ökobilanz, Klimaresilienz & Recycling“ widmete sich schließlich Alfred Emhee, Bauberater bei Schlagmann Poroton. Er lieferte laut der Pressemitteilung Daten für die sachliche Diskussion, die beim Vergleich von Baustoffen für klimafreundliche Gebäude geführt werden muss. Ganz aktuell brachte er auch die Erfahrungen mit den neuesten Extremwetterereignissen ins Spiel: Immobilienbesitzer müssten auch über die Klimaresilienz ihrer Gebäude Bescheid wissen, um den Herausforderungen begegnen zu können.

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