Wer ein halb verhungertes Igelkind oder eine verletzte Amsel im Garten findet, dem kann es gehen wie dem Buchbinder Wanninger: Er muss einige Telefonate erledigen und im Internet suchen, um Hilfe für das Tier zu finden. Denn im Landkreis gibt es keine zentrale Anlaufstelle, die Wildtiere aufnimmt. Sieglinde Soyer stand vor ein paar Tagen vor dem Problem: In ihrem Garten in Landsberg fand sie am hellichten Tag einen kleinen Igel, der sich seltsam verhielt. Sie wandte sich ans Tierheim in Landsberg, die Untere Naturschutzbehörde und einen Tierarzt – doch keiner konnte ihr das Wildtier abnehmen. Erst über eine Igelstation in Untermeitingen bekam sie die Adresse eines Tierarztes im Landkreis genannt, der den Igel aber nur noch einschläfern konnte.
Landkreis Landsberg