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Landkreis Landsberg: Was die Landsberger zur Europawahl wissen müssen

Landkreis Landsberg

Was die Landsberger zur Europawahl wissen müssen

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    Die Europawahl findet am 9. Juni statt. Erneut werden aber auch im Landkreis Landsberg viele Wählerinnen und Wähler ihre Stimme schon zuvor per Briefwahl abgeben.
    Die Europawahl findet am 9. Juni statt. Erneut werden aber auch im Landkreis Landsberg viele Wählerinnen und Wähler ihre Stimme schon zuvor per Briefwahl abgeben. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolfoto)

    Am 9. Juni wird das neue Europäische Parlament gewählt. Wobei im Landsberger Landratsamt davon ausgegangen wird, dass erneut viele Wählerinnen und Wähler ihre Stimme schon zuvor per Briefwahl abgeben werden. Landrat Thomas Eichinger (CSU) hält die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre für sinnvoll. Warum für ihn eine automatische Übernahme dieser Regelung bei anderen Wahlen jedoch nicht infrage kommt. 

    Bei der Europawahl gibt es keine Direktkandidaten und keine Wahlkreise – man macht sein Kreuz nur bei den bundesweiten Listen der einzelnen Parteien, die dann gemäß Listen-Reihenfolge ihre Sitze besetzen. Der einzige Kandidat aus dem Landkreis Landsberg ist der Dießener CSU-Ortsvorsitzende Marian Cammerer. Er steht auf dem 44. Platz seiner Partei (insgesamt 66 Kandidaten) und ist damit chancenlos. Bei der Wahl 2019 konnte die CSU mit 40,7 Prozent der Wählerstimmen in Bayern sechs Mandate gewinnen. Damit auch der 44. Kandidat noch ins Parlament kommen würde, müsste die CSU 300 Prozent bekommen. Durch seinen Ausflug in die Europapolitik dürfte aber zweifelsohne Cammerers Bekanntheitsgrad größer werden.

    Rund 97.000 Menschen im Kreis Landsberg sind wahlberechtigt

    Wie Wolfgang Müller, Pressesprecher des Landratsamts, auf Nachfrage mitteilt, sind im Landkreis Landsberg rund 97.000 Menschen wahlberechtigt. Wahlberechtigt sind alle Deutschen, die in Deutschland oder einem Mitgliedsland der EU einen Wohnsitz haben oder sich dort gewöhnlich aufhalten und nicht vom Wahlrecht aufgrund Richterspruchs ausgeschlossen sind. Es sind auch alle anderen

    Wer sich für die klassische Variante entscheidet, kann seine Stimme am 9. Juni in den Urnen-Wahllokalen abgeben. Wie viele davon es in der jeweiligen Kommune gibt, hängt von deren Größe ab. Laut Landratsamtssprecher Wolfgang Müller werden in der Stadt Landsberg 22 Wahllokale eingerichtet, in der Marktgemeinde Dießen elf und in der Gemeinde Rott lediglich eines. Am Wahlsonntag sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Bei zurückliegenden Wahlen hat die Briefwahl immer mehr an Bedeutung gewonnen, die Coronapandemie sorgte noch einmal für einen zusätzlichen Push. Den Anteil an Briefwählerinnen und Briefwähler bei der anstehenden Europawahl zu prognostizieren, sei allerdings schwierig, so Müller: "Wir gehen jedoch von ähnlichen beziehungsweise nochmals leicht steigenden Anteilen im Vergleich zur Landtagswahl aus. Damals waren es 49,39 Prozent der an der Wahl teilnehmenden Wähler." Der Organisationsaufwand für den Landkreis und die Kommunen sei bei der Landtags- und Bezirkswahl, der Bundestagswahl und der Europawahl im Vorfeld übrigens etwa gleich. "Am Wahlsonntag ist die Europawahl im Vergleich zu den beiden erstgenannten zeitnaher ausgezählt, da sie nur einen Stimmzettel mit einer Stimme umfasst", so Müller.

    Senkung des Wahlalters stärkt das politische Bewusstsein junger Menschen

    Eine viel beachtete Besonderheit der anstehenden Europawahl: Das Wahlalter wurde gesenkt – erstmals dürfen auch Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Wie viele Minderjährige ihre Stimme im Landkreis Landsberg abgeben dürften, könne vom Landratsamt nicht beurteilt werden. Die Gemeinden zeigten lediglich ihren jeweiligen Stimmzettelbedarf gesamt an, so Müller. Landsbergs Landrat Thomas Eichinger (CSU) begrüßt die Senkung des Wahlalters: "Die Senkung des Wahlalters speziell für

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