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Landkreis Landsberg: Auch im Landkreis Landsberg trägt man Schwarz für Queen Elizabeth II.

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Auch im Landkreis Landsberg trägt man Schwarz für Queen Elizabeth II.

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    Die Britin Charlotte Dalzell aus Dießen, hier mit Ehemann Fabian Schönfelder und Baby George, trauert um die Queen.  Auch die Monarchin war Range-Rover-Fan.
    Die Britin Charlotte Dalzell aus Dießen, hier mit Ehemann Fabian Schönfelder und Baby George, trauert um die Queen. Auch die Monarchin war Range-Rover-Fan. Foto: Thorsten Jordan

    Die Queen ist tot. Diese Nachricht ging gestern Abend um die Welt. Das Ableben der Monarchin trifft auch viele Menschen im Landkreis Landsberg. Was eine Britin, eine England-Kennerin und die entfernte Verwandtschaft auf Schloss Kaltenberg zur Zeitenwende im britischen Königshaus sagen.

    Charlotte Dalzell trug am Freitag Schwarz und wahrscheinlich auch noch in den kommenden Tagen. Die Britin lebt seit einigen Jahren mit ihrem Mann in Dießen. In Dubai lernte die Frau aus dem nordenglischen Windermere den die das seit 2018 verheiratete Paar pflegt. Dalzell bezeichnet sich selbst als treue Monarchistin. Als sie die traurige Nachricht hörte, flossen bei ihr Tränen. "Die Queen wurde in der britischen Bevölkerung sehr respektiert", sagt die Engländerin, die mittlerweile in Dießen lebt. Die Rekordzeit von 70 Jahren auf dem Thron habe sie zu einer besonderen Monarchin gemacht. Selbstlos und würdevoll sei sie gewesen, fügt Dalzell an, die die Tage nach der Todesnachricht still und im Beisein ihrer Familie verbringen will und sich mit ihren Eltern per Videotelefonie über das Geschehene austauschen möchte.

    Die Königstreue der Briten ist für manche Deutsche gewöhnungsbedürftig

    Ihr Mann bekräftigt, dass besonders im Nordwesten Englands viele Menschen königstreu seien. "Für uns Deutsche ist das schwierig nachzuvollziehen", weiß Schönfelder. Doch seine englische Familie sei recht bedrückt. Noch zum Jubilee, also zum 70. Thronjubiläum, in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres waren sie in England zu Besuch. "Dort herrschte absoluter Ausnahmezustand", erinnert sich Schönfelder an die Feierlichkeiten. Ähnlich emotional ist dementsprechend die Reaktion der britischen Bevölkerung auf den Tod ihrer Majestät. Für Generationen von ihnen sei sie eine Konstante gewesen, betont auch Dalzell. "Mein ganzes Leben, und schon das Leben meiner Eltern und Großeltern, hat sie begleitet", sagt sie. Ein Leben ohne ihre Queen, das fühle sich ziemlich seltsam an. Sie habe sie natürlich nicht persönlich gekannt, dennoch fühle es sich an, als wäre ein Familienmitglied gestorben, sagt die junge Britin.

    Immer wieder persönliche Kontakte gab es dagegen zwischen dem Haus Bayern und Windsor, "insbesondere durch Herzog Franz von

    Prinz Charles ist für sie ein geeigneter Nachfolger

    Ähnlich sieht es eine, die weder Britin ist noch jemals persönlichen Kontakt zum britischen Königshaus hatte. Doch Kat Rückert-Weininger hat seit ihrer Ausbildung in London zur Handbuchbinderin nicht nur die Kunsthandwerkstradition zu schätzen gelernt, sondern auch die Briten und ihre Monarchie. Und so hat die Todesnachricht die Fuchstalerin sehr berührt. Bei vielen Aufenthalten in Großbritannien habe sie feststellen können, "wie sehr die Briten trotz schwarzem Humor und manchem Spott für das Königshaus zu ihrer Queen stehen". Mit dem ewigen Prinzen von Windsor werde nun ein ganz neuer Abschnitt eingeläutet, ist sich Rückert-Weininger sicher, die die Nachfolge aufgrund seiner Vorreiterrolle im Tier- und Umweltschutz sehr positiv sieht.

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