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Landkreis Landsberg: Neues Landratsamt: Bayernpartei fordert Planungs-Stopp

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Neues Landratsamt: Bayernpartei fordert Planungs-Stopp

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    So könnte das neue Landratsamt im Landsberger Osten aussehen.
    So könnte das neue Landratsamt im Landsberger Osten aussehen. Foto: Landratsamt Landsberg

    Das 120-Millionen-Projekt, der geplante Neubau eines Landratsamts im Landsberger Osten, steht weiter in der Kritik. Jetzt fordert auch die Kreistagsfraktion der Bayernpartei ganz offiziell eine Einstellung aller Planungsaktivitäten und stattdessen eine Neuplanung einer Außenstelle als dezidierter Zweck- und Verwaltungsbau.

    Die vier Kreisräte der Fraktion sehen die „Kostenexplosion“ zum einen in der extravaganten Architektur und in der geplanten Ausführung mit scheinbar nachhaltigen, aber überteuerten Baumaterialien. In der Beschreibung des Entwurfes werde deutlich, dass es sich um einen Prestigebaus handelt, der der Idee eines Zweckbaus entgegensteht, heißt es in einem Schreiben an Landrat Thomas Eichinger (CSU). Es stelle sich die Frage welchen Nutzen die Bürgerinnen und Bürger von einem Verwaltungsbau gewinnen, der die Grenze von 100 Millionen Euro überschreiten wird. Auch die finanziellen Auswirkungen des Projekts nimmt die Bayernpartei ins Visier. Eine Kreisumlage über 50 Prozent wirke wie Bleiplatten auf die Haushalte der Gemeinden und schränke den finanziellen Spielraum und damit auch freiwillige Leistungen ein.

    "Wir erkennen sehr wohl die Notwendigkeit einer Erweiterung des Landratsamtes unseres Landkreises, jedoch in der Ausführung eines dezidierten Zweck- und Verwaltungsbaus", schreibt die Fraktion an den Landrat. Sie beantragt daher, die sofortige Einstellung aller weiteren Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des Landratsamts nach den aktuellen Plänen sowie die Neubefassung und Neuausschreibung eines Planungswettbewerbs, mit der klaren Zielvorgabe eines Baukörpers in Beton, Stahl und Glas, der die Möglichkeit der Erweiterung in die Höhe hat. (AZ)

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