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Landkreis Landsberg: Puls Open Air: Besucher warten noch immer auf Ticketerstattung

Landkreis Landsberg

Puls Open Air: Besucher warten noch immer auf Ticketerstattung

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    Voll bepackt und bislang ohne Ticketrückerstattung ging es für die Besucher des Puls Open Air zurück nach Hause.
    Voll bepackt und bislang ohne Ticketrückerstattung ging es für die Besucher des Puls Open Air zurück nach Hause. Foto: Thorsten Jordan

    Einige Wochen sind mittlerweile seit dem jähen Ende des Puls Open Air vergangen. Eine Besucherin aus dem Landkreis wundert sich, warum die Tickets noch nicht zurückgezahlt wurden. Der Bayerische Rundfunk und der Veranstalter halten sich bedeckt.

    Nach zwei Jahren Pandemie-Pause wollte das Puls Open Air Anfang Juni als eine der ersten Großveranstaltungen durchstarten. Von Donnerstag bis Samstag waren Musik-Acts auf Schloss Kaltenberg angekündigt. Doch bereits nach dem ersten Festivaltag zog der Veranstalter die Reißleine. „Durch den kurzfristigen Ausfall einer erheblichen Anzahl an Ordnungskräften war die Sicherheit des Konzertbetriebs für die weiteren Festivaltage nicht weiter zu gewährleisten“, teilte der BR am Freitagmorgen per Pressemitteilung mit. Auf dringende Empfehlung der Sicherheitsbehörden musste das Festival damals abgebrochen werden.

    Puls Open Air: Greifenbergerin wartet auf Ticketrückerstattung

    Eine der vielen enttäuschten Besucherinnen war eine 20-Jährige aus Greifenberg, die sich mit ihrem Vater bei unserer Redaktion gemeldet hat. Wie die anderen Camper musste die junge Frau das Festivalgelände im Laufe des Tages verlassen. Seitdem wartet die

    Zu ruhig sei es um die Absage des Puls Open Air geworden, finden Vater und Tochter. Sie selbst haben beim Veranstalter, der Amont Gastro GmbH und dem BR wegen der Rückerstattung der Tickets nachgefragt. „Vom Veranstalter wurde meine E-Mail gar nicht beantwortet und vom BR habe ich in etwa den gleichen Text erhalten, der seit der Absage auf der Puls Seite steht und bei dem um Geduld gebeten wird“, schreibt der Greifenberger. Ähnlich erging es unserer Redaktion. Fragen dazu, ob es neue Erkenntnisse über die Gründe für den damaligen Personalmangel im Sicherheitsbereich gibt und ob es eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsdienst geben wird, wollte die Pressestelle des BR nicht beantworten. Ebenso verhält es sich mit der Frage nach der Fortsetzung: Wird es 2023 ein Puls Open Air auf Schloss Kaltenberg geben?

    Das wäre auch für die junge Greifenbergerin relevant. Die Enttäuschung ist so groß, dass sie in Zukunft kein Ticket mehr für das Puls-Festival kaufen würde. „Eigentlich habe ich damit abgeschlossen, aber wenn das alte Ticket 2023 eins zu eins zählt, würde ich es noch einmal besuchen.“ Über den aktuellen Stand zur Ticketabwicklung heißt es, dass Puls, das junge Content-Netzwerk von BR, zusammen mit dem Veranstalter mit Hochdruck an der Klärung dieser Fragen arbeitete.

    Aktuell werden der Sachverhalt, der zum Abbruch des Festivals geführt habe, umfangreich geprüft und Haftungsfragen geklärt, heißt es auf der Webseite des Festivals. Und weiter: „Diese Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, weswegen wir leider nach wie vor keine Neuigkeiten zwecks konkreter Ticketrückerstattung für euch haben, was wir sehr bedauern.“

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