Der Kreisjugendzeltplatz am Windachspeicher bei Finning kann ab kommendem Jahr wieder von Jugendgruppen gebucht werden. Das teilt der Kreisjugendring in einer Pressemeldung mit. Das neue Betriebsgebäude sei fertiggestellt, die Außenanlage bis zum Frühjahr ebenfalls nutzbar. Für Jugendgruppen weiterhin nicht buchbar bleibt dagegen das Jugendübernachtungshaus in Utting.
Nach der Schließung des früheren Zeltplatzes Ende 2014 hatte der Kreisjugendring im Herbst 2020 den Antrag gestellt, dass der Landkreis ein Betriebsgebäude für den Zeltplatz baut und der Kreisjugendring nach Fertigstellung die Trägerschaft für den Jugendzeltplatz übernehmen kann. Nach einer längeren Planungsphase fand im September 2023 der Spatenstich statt. Noch ist gerade im Außenbereich immer noch Baustelle, aber in den Sommerferien fand erstmals eine einwöchige Nutzung durch die kommunale Jugendarbeit im Landratsamt statt.
Areal bei Finning bietet Platz für ein Zeltlager für bis zu 60 Personen
Ab dem Frühjahr 2025 können nun alle Jugendorganisationen aus dem Landkreis und darüber hinaus den Zeltplatz für eigene Zeltlager mit bis zu 60 Personen buchen, teilt der Kreisjugendring mit. Bis zum 31. Oktober 2025 haben Gruppen aus dem Landkreis Landsberg noch ein Vorbelegungsrecht. Ab dem 1. November 2025 können sich auch Gruppen von außerhalb einbuchen. Die Buchungen werden aktuell ausschließlich in der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings unter Telefonnummer 08191/59262 oder per E-Mail an mail@kjrlandsberg.de vorgenommen.
Weniger gute Nachrichten für die Jugendarbeit im Landkreis und auch außerhalb davon gibt es laut Pressemeldung vom Jugendübernachtungshaus des Landkreises in Utting. Das bei Jugendgruppen von nah und fern beliebte Haus wird seit April 2022 vom Landkreis als Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt. Anfang Oktober sei dem Kreisjugendring von der Landkreisverwaltung mitgeteilt worden, dass das Haus auch zum 1. Januar 2025 nicht an die Jugendarbeit zurückgegeben werden kann. „Aufgrund der aktuellen Nutzung des Hauses für die Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten und der unsicheren Entwicklung der Asyl- und Fluchtlage, insbesondere im Hinblick auf den kommenden Winter, können wir momentan keine verlässliche Planung für eine Rückgabe vornehmen“, zitiert der Kreisjugendring die Kreisverwaltung
Nach aktueller Information des Landratsamts soll die Aussetzung um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2025 verlängert werden, heißt es in der Pressemeldung. Somit müsse der Kreisjugendring den anfragenden Jugendgruppen auch für 2025 wieder eine Absage für die Buchung des Kreisjugendübernachtungshauses erteilen. Zuletzt hatte sich Kreisrat Markus Wasserle in der Diskussion um die weitere Nutzung des ehemaligen Gastronomiegebäudes neben dem Sommerbad in Greifenberg für eine baldige Öffnung des Jugendübernachtungshauses starkgemacht. (AZ)
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