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Landkreis Landsberg: Könnte am Warmbad in Greifenberg eine Sauna entstehen?

Landkreis Landsberg

Könnte am Warmbad in Greifenberg eine Sauna entstehen?

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    Das ehemalige Gastronomiegebäude am Warmfreibad Greifenberg steht seit 2017 leer.
    Das ehemalige Gastronomiegebäude am Warmfreibad Greifenberg steht seit 2017 leer. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Wie geht es weiter mit dem ehemaligen Gastronomiegebäude am Warmbad in Greifenberg, das seit 2017 leer steht? Die Kreisverwaltung möchte nun prüfen, ob sich auf dem Grundstück ein ganzjährig geöffneter Saunabetrieb realisieren lassen könnte. Erste Pläne dazu wurden dem Naherholungs- und Bäderausschuss des Kreistags vorgestellt. In der Sitzung ging es außerdem um Tarifanpassungen in den Landkreis-Bädern zum kommenden Jahr. Die Eintrittspreise sollen zum Teil angehoben werden.

    Vor zwei Jahren war eigentlich beschlossen worden, das ehemalige Gastronomiegebäude am Warmfreibad Greifenberg zu ertüchtigen und gastronomisch zu verpachten. Die damalige Kostenschätzung belief sich auf zwei Millionen Euro und dürfte inzwischen „wohl überholt“ sein, sagte der zuständige Abteilungsleiter Bernhard Lachner in der Sitzung.

    Gebäude am Warmfreibad Greifenberg dient als Hangsicherung

    Eine neue Option ist jetzt ein ganzjährig geöffneter Bade- und Saunabetrieb auf dem Grundstück – inklusive einer Panoramasauna mit Blick Richtung Ammersee, eines Außenbeckens und einer kleinen Gastronomie. Einen ersten groben Entwurf stellte Andreas Röding, stellvertretender Leiter der Kreisbäder, vor. Lachner sprach von einer „tollen Chance“. Nun soll geprüft werden, was ein solcher Bau den Landkreis überhaupt kosten könnte.

    In einer Berechnung wird von Betriebskosten in Höhe von 560.000 Euro ausgegangen und einer Einnahmenprognose in Höhe von 2,35 Millionen Euro, was einen deutlichen Überschuss bedeuten würde. Ein Abriss des ehemaligen Gastronomiegebäudes scheint aktuell kein Thema zu sein. Wie in der Sitzung deutlich wurde, sichert das Gebäude den Hang dahinter. Dieser müsste im Falle eines Abrisses für rund eine Million Euro saniert werden.

    Einstimmig beschlossen wurden in der Sitzung Tarifanpassungen, durch die das Defizit der Kreisbäder nach Berechnung der Verwaltung um rund 200.000 Euro gedrückt werden könnte. Das Gesamtdefizit einschließlich Abschreibungen belief sich im Jahr 2023 auf 2,6 Millionen Euro. Ab dem kommenden Jahr kostet eine Stunde Sauna im Lechtalbad Kaufering beispielsweise 14 Euro (bisher 16 Euro). Drei Stunden Schwimmbad in der Wintersaison sollen sich auf 9,40 Euro statt 8,90 Euro belaufen. Manche Preise bleiben gleich. In den Sommerbädern Thaining und Greifenberg muss etwa lediglich für die Saisonkarten mehr bezahlt werden. So werden für Erwachsene 130 Euro statt zuvor 120 Euro fällig.

    Dieser Artikel wird aktualisiert.

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