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Landkreis Landsberg: Insolvente Maro-Genossenschaft nimmt entscheidende Hürde

Landkreis Landsberg

Insolvente Maro-Genossenschaft nimmt entscheidende Hürde

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    Bei der geplanten Rettung der Maro ist eine wichtige Hürde genommen. Die mindestens erforderlichen vier Millionen Euro konnten rechtzeitig auf das Treuhandkonto eingezahlt werden.
    Bei der geplanten Rettung der Maro ist eine wichtige Hürde genommen. Die mindestens erforderlichen vier Millionen Euro konnten rechtzeitig auf das Treuhandkonto eingezahlt werden. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolfoto)

    Um die insolvente Maro-Genossenschaft, die in der Region Landsberg mehrere Mehrgenerationen-Wohnprojekte und Demenz-Wohngemeinschaften im Portfolio hat, gibt es eine positive Nachricht zu vermelden. Wie aus einer Pressemitteilung des Landsberger Landtagsabgeordneten Alex Dorow (CSU) hervorgeht, wurden die mindestens erforderlichen vier Millionen Euro fristgerecht auf das Treuhandkonto eingezahlt.

    Nun gilt es laut der Pressemitteilung für die Maro die nächsten Schritte zu initiieren. In einer anstehenden Mitgliederversammlung soll demnach der Insolvenzplan den Mitgliedern vorgestellt und der Fortführungsbeschluss gefasst werden. Diese und der Gläubigerausschuss müssen den Insolvenzplan dann billigen, damit dieser noch heuer beim Amtsgericht eingereicht werden kann.

    In Windach und Penzing werden die Entwicklungen genau verfolgt

    Dann liegt es am Gericht, die Fortführung der Maro im ersten Quartal des kommenden Jahres zu bestätigen. „Ich bin unglaublich erleichtert über diesen Erfolg. Unsere Initiative und auch die persönliche finanzielle Beteiligung haben alle Kräfte mobilisiert, um die Maro erhalten zu können. Jetzt kommt es darauf an, das Modell zukunftsfest zu machen“, so der Landtagsabgeordnete Alex Dorow.

    In einer Pressemitteilung der Pluta Rechtsanwalts GmbH äußert sich auch Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt: „Wir haben aktuell 4,347 Millionen Euro an Rettungskapital eingesammelt. Diese Unterstützung für das Projekt freut mich sehr, wir haben das Ziel somit voll erreicht. Die eingezahlte Summe erlaubt es uns, den Insolvenzplan nun bei Gericht einzureichen, wenn uns die Mitgliederversammlung (…) mit dem dort zu treffenden Fortsetzungsbeschluss beauftragt. Damit haben wir einen äußerst wichtigen Schritt im Verfahren zusammen erfolgreich gemeistert.“

    Wie berichtet, hatten in Windach Betroffene des Mehrgenerationenhauses „Alter Pfarrhof“ Ende Mai einen Appell an Bürgermeister Richard Michl gerichtet und Unterschriften überreicht. Das Ziel: Politisches Eingreifen, um die Maro-Pleite zu verhindern. Die Entwicklungen rund um die Maro werden auch in Penzing genau verfolgt. Dort hat sich die Gemeinde die Genossenschaft für ein ähnliches Projekt ausgesucht. Insgesamt gibt es 13 Wohnprojekte der Genossenschaft in Bayern. (AZ)

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