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Landkreis Landsberg: Im Historischen Rathaus feiern 14 Pflegefachkräfte ihren Abschluss

Landkreis Landsberg

Im Historischen Rathaus feiern 14 Pflegefachkräfte ihren Abschluss

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    Der erste Kurs der generalistischen Pflegeausbildung wird verabschiedet
    Der erste Kurs der generalistischen Pflegeausbildung wird verabschiedet Foto: Dagmar Kübler

    Sie hatten sich mächtig in Schale geworfen, die frisch gebackenen 13 Pflegefachfrauen und der eine Pflegefachmann, und glänzten in großer Abendrobe bei der Examensfeier, die den Schlusspunkt ihrer dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung setzte. Sowohl Marco Woedl, Vorstand des Klinikums Landsberg, als auch die Pflegedirektoren der Kliniken in

    Pschera sei stets ein nahbarer Ansprechpartner gewesen, „mit manch‘ flottem Spruch auf den Lippen, auch mir gegenüber“, sagte Marco Woedl mit einem Schmunzeln. 634 Schülerinnen und Schüler hätten in seiner Zeit die Ausbildungen durchlaufen. Dazu kommen weitere aus dem Klinikum Fürstenfeldbruck, mit dem seit 2007 eine Kooperation besteht. Die große Leistung von Pschera und seinem Team bestand zum Ende seiner Berufszeit darin, einen neuen Lehrplan für die generalistische Pflegeausbildung zu entwerfen und umzusetzen. Diese neue Ausbildung enthält Elemente der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Für diese drei Ausbildungen wären vor 2020 neun Jahre Ausbildungszeit zu investieren gewesen. 

    Reinhold Pschera (rechts) war 30 Jahre Leiter der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Landsberg. Nun geht er in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt René Leisten an (links).
    Reinhold Pschera (rechts) war 30 Jahre Leiter der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Landsberg. Nun geht er in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt René Leisten an (links). Foto: Dagmar Kübler

    So wurde aus drei eins gemacht, was eine große Herausforderung, geradezu eine Quadratur des Kreises bedeutet hätte, sagte Pschera. Dem Kurs 53 sprach er seinen Respekt aus: „Ihr wart eine starke Truppe, stark im Zusammenhalt, stark in der Motivation.“ Wilhelm Huber, Pflegedirektor des Klinikums Fürstenfeldbruck, sagte, dass es trotz Künstlicher Intelligenz oder Robotik auf die menschliche Pflege ankäme, „mit Empathie, die erlebt und gefühlt werden kann.“ Er forderte die Absolventen auf, bei einem positiveren Image der Pflege mitzuwirken. Ins gleiche Horn stieß auch sein Kollege am Landsberger Klinikum, Andreas Winklhofer. Über das Thema Pflege werde oft nur negativ geredet; es gälte, die positiven Seiten des Berufes zu zeigen. Er forderte die Absolventen auf, Botschafter für die Pflege zu sein. 

    Klinik-Vorstand Marco Woedl (links) überreicht Reinhold Pschera zum Abschied ein Präsent.
    Klinik-Vorstand Marco Woedl (links) überreicht Reinhold Pschera zum Abschied ein Präsent. Foto: Dagmar Kübler

    Acht Absolventen bleiben dem Klinikum Landsberg treu

    20 Schülerinnen und Schüler waren 2020 angetreten, von den 15, die in die Prüfungen gingen, haben 14 bestanden. Ausgebildet werde zuallererst für das eigene Haus, so Winklhofer, der sich freute, dass acht der Absolventen dem Klinikum treu bleiben. Sie hätten sich für Arbeitsplätze in den Stationen Innere Medizin, Geriatrie sowie die Premiumstation entschieden. Allen, die nun in andere Häuser gingen, stehe eine Rückkehr jederzeit offen, sagte Winklhofer. Landrat Eichinger lobte das Durchhaltevermögen der Absolventen und bezeichnete die Pflege als „befriedigende und sinnstiftende Tätigkeit mit einer inzwischen auch wettbewerbsfähigen Entlohnung“. 

    Bewegend wurde es beim Rückblick auf drei Jahre als Klasse durch Kurssprecherin Sarah Trollmann sowie Kurssprecher Ben Sommer. „Die Ausbildung hat uns alle stärker gemacht, der Beruf wird es ein Leben lang tun“, sagte Trollmann. Neben Geschenken für die Praxisanleiter, Dozenten und andere begleitende Personen überreichten die frisch gebackenen Pflegefachkräfte Pschera einen Kirschbaum mit vielen guten Wünschen.

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