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Landkreis Landsberg: Einzelkämpfer im Landsberger Kreistag: Ulla Schäfer und der Tourismus

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Einzelkämpfer im Landsberger Kreistag: Ulla Schäfer und der Tourismus

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    Ulla Schäfer ist seit Mai Kreisrätin in Landsberg. Die 51-jährige FDP-Politikerin ist im Hauptberuf Umwelttechnikerin und hat einige grüne Themen auf der Agenda.
    Ulla Schäfer ist seit Mai Kreisrätin in Landsberg. Die 51-jährige FDP-Politikerin ist im Hauptberuf Umwelttechnikerin und hat einige grüne Themen auf der Agenda. Foto: Thorsten Jordan

    Seit Mai regieren in vielen Landkreisgemeinden neue Bürgermeister und Gemeinderäte. Doch auch auf Landkreisebene gibt es neue Gesichter in der Kommunalpolitik. Im Landsberger Kreistag sind auch kleinere Parteien vertreten und verfügen über einen Sitz. Wir stellen sie vor. Heute: Ulla Schäfer von der FDP.

    Fragt man Ulla Schäfer, warum sie sich politisch in der Freien Demokratischen Partei (FDP) heimisch fühlt, antwortet sie als Erstes mit einem Lachen: „Gelb ist die schönste Farbe und außerdem bin ich durch und durch liberal.“ Das LT hat sich mit der einzigen FDP-Kreisrätin über ihre politischen Ziele unterhalten.

    Schäfer stammt aus einer politisch liberal geprägten Familie, wie sie selbst sagt. 2009 wurde sie selbst Mitglied der FDP und übernahm 2011 den Kreisvorsitz in Landsberg. Heute sitzt die 51-jährige Mutter zweier Töchter im Bundesfachausschuss für Umwelt in Berlin, im Landesfachausschuss für Bayern und im Bezirksvorstand für Oberbayern.

    Die Umweltschutztechnikerin, die seit 1997 in Landsberg lebt, sieht ihr Engagement in der Partei und im Landsberger Kreistag als wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Große politische Ziele verfolge sie nicht. „Ich denke, jeder sollte Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesellschaft übernehmen. Dann hat er auch das Recht, im Notfall auf den Staat zurückzugreifen.“

    In welchen Ausschüssen sich die FDP-Frau einbringt

    Als Mitglied im Ausschuss für Naherholung, Bäder und Tourismus sieht sie ihre Verantwortung für den Landkreis darin, Freizeitangebote für Familien und junge Menschen zu schaffen. „Freizeit nimmt in unserem Leben einen immer größeren Raum ein, da macht es durchaus Sinn, Erholungsräume in der Nähe zu schaffen“, ist Schäfer überzeugt. Gerade in einer Zeit, in der immer öfter beide Elternteile voll berufstätig seien, müsse dafür gesorgt werden, dass der Nachwuchs einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen könne.

    Dazu gehört in ihren Augen auch die Möglichkeit, in kreiseigenen Frei- oder Hallenbädern schwimmen zu gehen. Schwimmen zu können, sei unter Umständen lebensnotwendig. Dass möglichst viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene das erlernen können, liege auch in der Verantwortung des Landkreises. Das sei auch einer der Gründe, warum sie die Kostensteigerung für das kreiseigene Bad in Greifenberg nicht ganz so kritisch sehe wie andere Kreistagsmitglieder. „Das ist eine sehr sinnvolle Investition in die Zukunft.“

    In ihrer Freizeit liest Ulla Schäfer gerne

    Ulla Schäfer selbst verbringt ihre Freizeit am liebsten in ihrem Garten mit einem guten Buch. „Als voll berufstätige Mutter und mit meinen mehr oder weniger politischen Ämtern bleibt nicht so viel Zeit für Hobbys.“ Daher wünscht sich die gebürtige Unterfränkin auch ein gut ausgebautes Radwegenetz im Landkreis. „Wir haben in der unmittelbaren Umgebung so wundervolle Ausflugsziele, die man nicht unbedingt mit dem Auto anfahren muss“, ist sie überzeugt und sieht in dieser Thematik einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Ausschuss für Umwelt und Mobilität.

    Aber nicht nur für die Landsberger selbst baut Schäfer auf eine gut funktionierende Infrastruktur im Landkreis, auch für einen florierenden Tourismus sei ein attraktives Freizeitangebot wichtig. „Wir leben da, wo andere Urlaub machen“, betont Schäfer und ergänzt: „Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region, nicht nur, aber gerade jetzt in Corona-Zeiten.“ Urlaubsgäste lassen Geld im Landkreis und tragen den Namen „Landsberg“ in die Welt.

    Die Kreisrätin hat noch ein weiteres Ehrenamt

    Durch ihre politische Arbeit könne sie ihren Beitrag dazu leisten, den Landkreis noch attraktiver zu machen. „Ich habe hier so viele gute und nette Menschen kennengelernt und empfinde es als eine selbstverständliche Aufgabe, dem Kreis etwas zurückzugeben.“ Im privaten, beruflichen und politischen Alltag lautet das Motto der 51-Jährigen: „Gib’ mir eine Aufgabe und ich ziehe es durch.“ Strukturiert, organisiert und diszipliniert, beschreibt sich Ulla Schäfer selbst. „Ich bin dabei aber auch offen für jede konstruktive Diskussion.“

    Ihr Alltag als Mutter von zwei Kindern, Witwe, berufstätige Umweltschutztechnikerin und Kommunalpolitikerin ist gut ausgefüllt. Da sollte man meinen, dass für weitere ehrenamtliche Aufgaben kein Platz mehr ist. Wer Ulla Schäfer kennt, der weiß, dass sie irgendwo im Tagesablauf immer noch ein bisschen Luft findet, sich auch in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Landsberg zu engagieren. Als Mitglied des Umweltteams „Grüner Gockel“ ist sie maßgeblich an der kontinuierlichen Verbesserung des Umweltmanagementsystems beteiligt.

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