Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Region hat sich im Juni ein weiteres Mal verschlechtert, wenn auch im Vergleich zum Vormonat wieder nur geringfügig. Bislang hatte der Arbeitsmarkt die Wirtschaftsschwäche weitestgehend ausgesessen. Im Landkreis Landsberg waren im Juni 1883 Personen ohne Arbeit.
„Der Anstieg an Arbeitslosen lässt sich über alle Personengruppen hinweg erkennen", sagt Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Weilheim, die auch den Landkreis Landsberg betreut. Ein Negativ-Trend halte sich schon seit längerer Zeit besorgniserregend: Zu Beginn der Pandemie war erkennbar, dass vor allem die Job-Chancen von Arbeitslosen deutlich eingeknickt waren und diese haben sich seitdem nicht wieder nachhaltig verbessert. "Entsprechend haben wir verstärkt mit Langzeitarbeitslosigkeit zu kämpfen und vor allem niedrig qualifizierte Personen haben es deutlich schwerer, wieder eine Beschäftigung aufzunehmen“, so Nitsch.
Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslosigkeit im Juni um 96 auf 1883 Personen gestiegen. Das waren 309 Arbeitslose mehr als noch 2023. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 2,7 Prozent (2,6 Prozent im Vormonat), vor einem Jahr belief sie sich auf 2,3 Prozent. Aktuell waren im Juni im Bezirk Landsberg 989 Männer und 894 Frauen arbeitslos. Es meldeten sich in diesem Monat insgesamt 489 Personen neu oder erneut arbeitslos, 52 mehr als vor einem Monat. Außerdem meldeten sich 391 Männer und Frauen wieder aus der Arbeitslosigkeit ab. 135 Arbeitsstellen wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur Landsberg neu als offen gemeldet. Dies führt zu einem Bestand von 1133 freien Arbeitsstellen in der Region Landsberg.
Im Kreis Weilheim-Schongau steigt die Zahl der Arbeitslosen weniger stark an
Im Bezirk Weilheim-Schongau erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni um 29 auf 2269 Personen. Das waren 267 arbeitslose Personen mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni wie im Vormonat 2,9 Prozent, vor einem Jahr stand diese bei 2,6 Prozent. 207 neue Arbeitsstellen verzeichnete der Arbeitgeberservice im