„Damit der Umstieg vom PKW leichtfällt, muss der Einstieg in Bus und Bahn möglichst einfach sein.“ So lautet das Ziel aller MVV-Verbundpartner. Zum Jahreswechsel 2025 kommen zwei weitere Landkreise dazu, dann treten die Landkreise Landsberg und Weilheim-Schongau dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) bei. Die Verbunderweiterung wurde jetzt in Schondorf gefeiert und dabei den Landräten die Förderbescheide überreicht.
„Der Beitritt markiert eine bedeutende Wegmarke in der Geschichte unseres Landkreises. Seit nunmehr 30 Jahren gibt es Bestrebungen, dem MVV beizutreten“, sagte Landsbergs Landrat Thomas Eichinger bei der Feier. Die Bürgerinnen und Bürger könnten sich auf eine deutlich verbesserte Fahrgastinformation, einen hochmodernen Fahrkartenvertrieb und neue Ticketangebote freuen. MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch sagte: „Ein Verbund bringt wertvolle Synergieeffekte mit sich, Aufgaben werden zentral erledigt - zum Beispiel die Ausschreibung von Verkehrsleistungen, Fahrgasterhebungen, Marktforschung oder Marketingmaßnahmen. Die dadurch eingesparten Kosten stärken den gesamten ÖPNV – und machen ihn für die Fahrgäste noch attraktiver.“
Mit den beiden Landkreisen kommen laut Pressemeldung rund 260.000 Einwohner hinzu, der MVV-Raum wachse auf 3,7 Millionen Einwohner an. Aus den Landkreisen Landsberg und Weilheim-Schongau kommen 57 Gemeinden neu dazu, acht gehörten auch vor der Verbundraumerweiterung schon zum MVV-Gebiet. Zusätzlich kommen noch Gemeinden aus den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg dazu.
Die MVV-Tickets werden ab Januar im Landkreis Landsberg verkauft
Ab dem 1. Januar 2025 werden die Busfahrerinnen und Busfahrer in den neuen Verbundlandkreisen Tickets im MVV-Tarif verkaufen. Damit die Fahrgäste die richtigen Tickets erhalten und auch das Kontrollpersonal in Bussen und Zügen auf den Strecken, die zukünftig im MVV-Gebiet liegen, weiß, wie der MVV-Tarif funktioniert, hat der MVV mehrere Schulungen durchgeführt und Hintergrundsysteme angepasst. Zahlreiche Bordrechner mussten aktualisiert oder ausgetauscht, Fahrkartenentwerter an Haltestellen und Bussen installiert werden.
Die Bewohner der beiden neuen Verbundlandkreise profitieren ebenso wie alle bisherigen MVV-Nutzer unter anderem von einem vereinfachten Tarif sowie einer übergreifenden Fahrplan- und Tarifauskunft, heißt es in der Pressemeldung. Diese könne ganz einfach mit der kostenlosen und werbefreien MVV-App abgefragt werden. Mit der MVV-App haben die Fahrgäste stets ihren eigenen Ticketautomaten mobil auf dem Handy dabei, bei der Eingabe von Start und Ziel zeigt die MVV-App immer die günstigste Ticketvariante an, mit einfachen Schritten geht es direkt zum Fahrkartenkauf. Für Haltestellen, Bahnhöfe, Busse und Bahnen wurden Aufkleber, Schilder, Aushangfahrpläne sowie Infoplakate produziert. (AZ)
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