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Landkreis Landsberg: Der Digital Award geht in den südlichen Landkreis Landsberg

Landkreis Landsberg

Der Digital Award geht in den südlichen Landkreis Landsberg

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    Über den Gewinn des Digital Awards freut sich Apfeldorfs Bürgermeister Gerhard Schmid. Mit ihm waren die Stadt Nürnberg, vertreten
durch Marion Strebel (links) und der nordhessische Werra-Meißner-Kreis, auf
dem Bild die Landrätin Nicole Rathgeber, erfolgreich.
    Über den Gewinn des Digital Awards freut sich Apfeldorfs Bürgermeister Gerhard Schmid. Mit ihm waren die Stadt Nürnberg, vertreten durch Marion Strebel (links) und der nordhessische Werra-Meißner-Kreis, auf dem Bild die Landrätin Nicole Rathgeber, erfolgreich. Foto: Thomas Geiger

    Allmählich wird im Fuchstaler Rathaus der Platz knapp für die vielen gewonnenen Auszeichnungen. Als neueste kommt nun der bundesweit ausgeschriebene „Digital Award 2023“ hinzu, den man sich als Smart Region AUF zusammen mit Apfeldorf und Unterdießen geholt hat. Das gab Bürgermeister Erwin Karg in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Doch „wie gewonnen, so zerronnen“, noch am selben Tag ging die Trophäe, die der Fuchstaler Geschäftsstellenleiter und Apfeldorfer Bürgermeister Gerhard Schmid auf der Messe „Kommunale“ in Nürnberg entgegengenommen hatte, schon wieder verloren.

    Digital Award 2023: Fuchstal, Apfeldorf und Unterdießen als Smart Region AUF ausgezeichnet

    Man habe nach der Siegerehrung des Wettbewerbs, bei dem man sich in der Kategorie der Kommunen unter 20.000 Einwohnern im Online-Voting gegen die weiteren Finalisten Münchberg und Spiegelau durchgesetzt hatte, mit „Wasser und Apfelschorle“ gefeiert, berichtete Karg in der Sitzung. Anschließend habe man noch den Kongress des Bayerischen Gemeindetags besucht und dort wohl den Aufsteller stehen gelassen. Das habe man aber erst bei der Fahrt mit dem Taxi ins Hotel bemerkt. Verantwortlich dafür sei aber Gerhard Schmid gewesen, schob Karg die Schuld auf seinen Geschäftsstellenleiter. Am nächsten Tag habe man im Fundbüro angerufen, doch dort habe man ihnen nicht weiterhelfen können. Mittlerweile sei der Pokal aber wieder aufgetaucht und wurde mit der Post den Preisträgern zugesandt. 

    Er, der nicht einmal ein Handy besitze, könne nichts über den Wettbewerb sagen, stellte Karg in der Sitzung tiefstapelnd fest. Schmid, der die Beteiligung am Digital Award betreut hatte, wies in seiner Bewerbung auf das Ziel in der Smart Region hin, an neuartigen digitalen Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Kern dabei sei die Schaffung einer Internet-Plattform, die von der Bevölkerung zum Austausch mit der Verwaltung genützt werden könne. Das beinhalte auch die Möglichkeit, Anliegen und Vorschläge einzubringen und Informationen aus den Gemeinden zu erhalten, die im „Digitalen Zwilling“ hinterlegt sind. 

    Innovative Lechtalboxen und Bürgerplattform aus dem südlichen Landkreis Landsberg

    Angeführt wurden von Schmid, der das Projekt in Nürnberg vorstellte, auch die „Lechtalboxen“ als Element der ländlichen Daseinsvorsorge. In den Nahversorgungssstationen ohne Personal, die mit regionalen Produkten bestückt werden und in denen bargeldlos bezahlt wird, kann der Füllstand mit Sensoren überwacht und die Daten in die Zentrale übermittelt werden. In seiner Bewerbung sprach Schmid zudem davon, dass man keine Scheu vor der Digitalisierung haben und nicht zu lange damit warten sollte. Man werde Fehler machen, das habe man selbst auch getan, doch das Schlimmste sei der Stillstand. 

    6000 Fachbesucherinnen und -besucher sowie 428 Aussteller zählte heuer die zweitägige Messe „Kommunale“ für Kommunalbedarf, die alle zwei Jahre in Nürnberg stattfindet und auf der auch über kommunale Zukunftsfragen informiert wird. Begleitet wurde die Messe von einem Kongress des Bayerischen Gemeindetags mit den Schwerpunkten Klimawandel, Energiewende und Digitalisierung. Hier steuerte Karg einen Vortrag über das Fuchstaler Nahwärmenetz bei. Die Digital-Awards werden künftig im jährlichen Wechsel in Nürnberg und auf der KommDIGITALE in Bielefeld verliehen. Der Fachjury gehören neben Vertretern der deutschen kommunalen Spitzenverbände unter anderem auch Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesinnenministerium an. 

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