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Landkreis Landsberg: Bodenrichtwerte: Bauland im Kreis Landsberg wird erneut teurer

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Bodenrichtwerte: Bauland im Kreis Landsberg wird erneut teurer

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    Die Bodenrichtwerte für Bauland (unser Foto zeigt eine geplante Erweiterungsfläche für ein Wohngebiet in Schwifting) sind im vergangenen Jahr im Landkreis laut Gutachterausschuss im Durchschnitt um knapp fünf Prozent angestiegen.
    Die Bodenrichtwerte für Bauland (unser Foto zeigt eine geplante Erweiterungsfläche für ein Wohngebiet in Schwifting) sind im vergangenen Jahr im Landkreis laut Gutachterausschuss im Durchschnitt um knapp fünf Prozent angestiegen. Foto: Julian Leitenstorfer/Archiv

    Auch im vergangenen Jahr haben die Immobilienpreise im Landkreis Landsberg weiter angezogen. Das geht aus der neuen Bodenrichtwert-Liste hervor, die das Landratsamt mit dem Stichtag 1. Januar 2022 jetzt vorgelegt hat und in die die Kaufpreise des Jahres 2021 eingeflossen sind.

    Die neue Bodenrichtwert-Liste liegt ab sofort für die nächsten vier Wochen auch bei den Landkreisgemeinden zur kostenlosen Einsichtnahme aus. Außerdem ist sie beim Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich des Landkreises Landsberg erhältlich. Die Bodenrichtwertliste kann gebunden für 225 Euro, digital für 200 Euro oder beides zusammen für 250 Euro bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Von-Kühlmann-Straße 15, 86899 Landsberg, E-Mail gutachterausschuss@LRA-LL.bayern.de angefordert werden.

    Auch Äcker, Wiesen und Wälder sind jetzt in der Bodenrichtwert-Liste berücksichtigt

    Neu enthalten in der Bodenrichtwert-Liste sind landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Bodenrichtwerte. So liegt der Richtwert für Grünland im südlichen Landkreis bei 4,50 Euro pro Quadratmeter, um die Stadt Landsberg bei sieben Euro und im nördlichen Landkreis bei acht Euro. Der Bodenrichtwert Forst liegt im gesamten Landkreis bei einem Euro, dazu kommt noch der Wert der Bäume, die darauf wachsen.

    Die Baulandpreise sind, wie sich an den Bodenrichtwerten ablesen lässt, im Landkreis weiter gestiegen. Gab es vor einem Jahr noch ein paar Ortschaften im Landkreis, in denen der Quadratmeterwert noch mit 250 Euro angegeben worden war, bilden jetzt 300 Euro pro Quadratmeter die untere Grenze. Einen deutlichen Satz nach oben machte der Spitzenwert, der von 1300 auf 2100 Quadratmeter gestiegen ist. Der durchschnittliche Bodenrichtwert im Landkreis erhöhte sich im Laufe des Jahres 2021 von 510 auf knapp 534 Euro, was einer Steigerung von 4,7 Prozent entspricht. Diese Werte beziehen sich auf die Landkreiskommunen ohne die Landsberger Altstadt. Dort wurden Richtwerte von 4700 bis 5500 Euro ermittelt, was vor allem auf die dort mögliche deutlich höhere Grundstücksausnutzung zurückzuführen sei, wie das Landratsamt erläutert.

    Der Gewerbe-Richtwert ist im Landkreis Landsberg relativ stabil

    Der durchschnittliche Gewerberichtwert liegt im Landkreis bei 83,33 Euro, bei einer Schwankungsbreite zwischen 50 bis 150 Euro. Gewerbliche Lagen verhalten sich in der Regel relativ stabil, da hier der größte Teil der Verkäufe durch Kommunen stattfindet, heißt es dazu vom Landratsamt.

    Üblicherweise werden Bodenrichtwerte alle zwei Jahre veröffentlicht. Dass jetzt im Landkreis Landsberg bereits nach einem Jahr eine neue Liste erscheint, liege an der aktuell laufenden Grundsteuerreform, deren Datenlage sich auf die Situation zum 1. Januar 2022 bezieht, erklärt dazu Wolfgang Müller, der Sprecher des Landratsamts. In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt darauf hin, dass die Bodenrichtwerte für Wohnen und Gewerbe für die anstehenden Steuererklärungen bezüglich der Grundsteuerreform nicht relevant seien, für land- und forstwirtschaftliche Flächen dagegen schon.

    Die nächsten Bodenrichtwerte werden dann wieder im üblichen Abstand nach zwei Jahren, also im Sommer 2024, veröffentlicht.

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