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Kommentar: So soll es sein: Integration fängt in der Gemeinde an

Kommentar

So soll es sein: Integration fängt in der Gemeinde an

Lisa Gilz
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    <strong />Ein entscheidendes Kriterium aus Sicht der Forscher ist die Beherrschung der Sprache des Gastlandes.
    <strong />Ein entscheidendes Kriterium aus Sicht der Forscher ist die Beherrschung der Sprache des Gastlandes. Foto: Patrick Lux, dpa (Symbolbild)

    An Deutschkurse kommen Asylsuchende gerade nur schwer ran, da die Nachfrage so hoch ist. An diese Kurse ist häufig der weitere Verlauf ihres Lebens in Deutschland gebunden, denn bei der Integration ist insbesondere die Sprachkenntnis besonders wichtig. Um sich durch den Alltag zu navigieren und mit Menschen ins Gespräch zu kommen, aber auch, um einen Job zu finden. Häufig ist hier die Mindestanforderung etwa Level A2 oder höher. Umso schöner zu sehen, dass es zumindest für den Anfang auch anders geht: Das zeigt der neue Minijob-Angestellte in Hofstetten. Jede Arbeitsanweisung oder Frage für den Mann aus dem Jemen mit dem Mobiltelefon zu übersetzen, fällt dem Bauhofleiter bestimmt nicht immer leicht, und dennoch erkennt er allen voran die Arbeit an, die der

    Hoffen auf Deutschkurs für Asylsuchende in Hofstetten und Hagenheim

    So wie manche gerne die negativen Beispiele von Asylsuchenden herauspicken, um gegen Ausländer zu propagieren – werden auch häufig die Erfolgsbeispiele genannt. Aber zu dem Zeitpunkt sind die Asylsuchenden meistens bereits sehr gut vernetzt. Dabei ist es noch wichtiger, bei frühen Erfolgen – und seien sie noch so klein – darüber zu sprechen und zu zeigen, dass sich viele Menschen, die nach Deutschland fliehen, durchaus auch bemühen. Vielleicht motiviert es den ein oder anderen Bürger, zu überlegen, ob er oder sie nicht zum Erfolg der Integration beitragen kann. In Hofstetten kann man nur die Daumen drücken, dass der Mann bald einen Deutschkurs findet, denn jemanden zum Reden hat er bereits. 

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