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Kommentar: Selbsttests an Schulen: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Kommentar

Selbsttests an Schulen: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Thomas Wunder
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    Sandra Heikelmann von der Landsberger Linda Apotheke führte die Selbsttests an der Schule in der Katharinenvorstadt durch.
    Sandra Heikelmann von der Landsberger Linda Apotheke führte die Selbsttests an der Schule in der Katharinenvorstadt durch. Foto: Julian Leitenstorfer

    Testen, Impfen, Kontakte meiden – mit diesen Regeln soll dem Pandemiegeschehen Einhalt geboten werden. Kontakte meiden fällt den Menschen zunehmend schwerer. Viel größer ist die Bereitschaft, sich testen und impfen zu lassen – auch im Landkreis Landsberg. Doch in beiden Fällen klafft zwischen Angebot und Nachfrage eine große Lücke. Es fehlt an Impfstoff und es fehlen, vor allem an den Schulen, Test-Pakete.

    Die vom Elternbeirat initiierte Aktion an der Schule in der Katharinenvorstadt in Landsberg hat gezeigt, dass die Bereitschaft, sich testen zu lassen, durchaus da ist. Aber zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen in Bayern derzeit Welten. Das Kultusministerium verschickt eilig Briefe und weist daraufhin, dass spätestens nach Ostern Selbsttests an Schulen zur Regel werden müssen.

    So stellt man Selbsttests infrage

    Wie das vor Ort ablaufen soll, wird allerdings nicht erklärt. Das bleibt den Lehrern überlassen, die bei einem Test gar nicht helfen dürfen. Und es stellt sich tatsächlich die Frage, ob jeder Erstklässler in der Lage ist, sich selbst zu testen. Das darf bezweifelt werden und stellt die Selbsttests infrage. Viel schlimmer noch: Damit die Schulen den Test ausprobieren können, sollte es bereits jetzt Selbsttests für Schüler geben. Doch die fehlen noch.

    Lesen Sie dazu auch: So gefragt sind Corona-Schnelltests im Landkreis Landsberg

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