Radfahrer und Fußgänger benötigen ein sicheres Wegenetz. Nur so kann eine sanfte Verkehrswende gelingen. Doch dafür muss Landsberg Geld in die Hand nehmen.
Die Landsbergerinnen und Landsberger sollen in Zukunft häufiger aufs Rad steigen, wenn sie in der Stadt von A nach B unterwegs sind. Ein sicheres Geh- und Radwegenetz ist eine Voraussetzung dafür. Ein Konzept, wie dieses Netz aussehen könnte, gibt es bereits. Jetzt müsste eigentlich nur noch festgelegt werden, in welcher Reihenfolge die darin vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Eine Verbesserung des Geh- und Radwegenetzes innerhalb weniger Jahre ist nicht möglich. Dies muss Stück für Stück erfolgen. Nur so sind die Maßnahmen finanzierbar und von der Verwaltung planbar. Dennoch sollten sich Stadtrat und Verwaltung langsam über einen Zeitplan einig werden. Die einzelnen Maßnahmen wurden im Konzept ja detailreich ausgearbeitet. Es sollte also klar sein, was zeitnah umgesetzt werden kann.
Die Oberbürgermeisterin hat in der jüngsten Stadtratssitzung ja bereits angedeutet, wo ihre Prioritäten liegen. Aktuell ist es der Ausbau der Breslauer Straße, danach folgt die Anbindung des Lady-Herkomer-Stegs über das ULP-Gelände und die Spöttinger Straße bis zum Hindenburgring. Im Anschluss, wohl nicht vor 2026, könnte ein Geh- und Radweg entlang der Neuen Bergstraße ein Thema sein.
Die Priorisierung sollte auch eine Art Verpflichtung sein
Diese zeitliche Einordnung ist wichtig und macht auch Sinn. Gerade die Anbindung des Landsberger Nordwestens über den Steg in die Altstadt, ist ein lang verfolgtes Ziel. Zudem können die Erfahrungen mit dem Schutzstreifen an der Neuen Bergstraße in die künftigen Planungen mit einfließen. Allerdings, die Priorisierung sollte auch eine Art Verpflichtung sein. Wer eine sanfte Verkehrswende in Landsberg will, der muss dafür die Voraussetzungen mit sicheren Geh- und Radwegen schaffen und Geld in die Hand nehmen.
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