In einem Jahr wählen die Landsbergerinnen und Landsberger einen neuen Stadtrat und eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Doch während in anderen Städten in der Region so mancher Kandidat und so manche Kandidatin ihren Hut bereits in den Ring geworfen haben, werden in Landsberg noch keine Namen genannt.
Das überrascht in erster Linie bei der UBV und der seit 2020 amtierenden Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. Es sei zu früh, über Namen zu sprechen, sagt Fraktionssprecher Christoph Jell auf Nachfrage unserer Redaktion.
Anders verhält es sich bei der stärksten Stadtrats-Fraktion, der CSU. Die muss erstmal einen neuen Kandidaten finden, denn bei der Kommunalwahl 2020 war der damalige Amtsinhaber Mathias Neuner angetreten und in der Stichwahl unterlegen. Genannt werden immer wieder Fraktionssprecher Harry Reitmeir und Haushaltsreferent Christian Hettmer. Vielleicht haben die Christsozialen aber auch noch ein weiteres Ass im Ärmel. Allerdings, mit Kandidaten von Außen hatte die CSU in Landsberg in der Vergangenheit so ihre Probleme.
Gehen Hartmann und Bredschneijder ein zweites Mal ins Rennen?
Zwei, die bereits Erfahrung im OB-Wahlkampf haben, sind Zweiter Bürgermeister Moritz Hartmann (Grüne) und Dritter Bürgermeister Felix Bredschneijder (SPD). Sie durften als Stellvertreter zumindest in das Amt hineinschnuppern. Ob sie Gefallen daran gefunden haben, und ein zweites Mal ins Rennen gehen? Weitere Kandidaten oder Kandidatinnen aus den Reihen ihrer Fraktionen gibt es auf den ersten Blick nicht.
Ein Wahlkampf mit der amtierenden Oberbürgermeisterin, deren Linie Hartmann und Bredschneijder in den vergangenen Jahren gefolgt sind, würde allerdings wenig Anlass zur Konfrontation bieten. Muss die CSU also allein die Rolle des Herausforderers und Kritikers übernehmen? Dass Landsberger Mitte, ÖDP und FDP ins Rennen um das Amt gehen, ist eher unwahrscheinlich.
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