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Kommentar: Klinikum Landsberg: Zurück an einen Tisch

Kommentar

Klinikum Landsberg: Zurück an einen Tisch

Thomas Wunder
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    Im Klinikum Landsberg sind Teile des Personals mit der Leitung unzufrieden. Im Verwaltungsrat wurde unlängst über die Tätigkeit von Vorstand Marco Woedl abgestimmt.
    Im Klinikum Landsberg sind Teile des Personals mit der Leitung unzufrieden. Im Verwaltungsrat wurde unlängst über die Tätigkeit von Vorstand Marco Woedl abgestimmt. Foto: Christian Rudnik

    Das Landsberger Klinikum kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. Die Liste der Vorwürfe an Landrat und Verwaltungsratsvorsitzenden Thomas Eichinger und Klinikchef Marco Woedl ist lang: Führungsversagen, schlechte Informationspolitik und ein nur auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtetes

    Doch im Verhältnis zwischen Klinikvorstand und Mitarbeitern hängt der Haussegen schief. Das zeigte eine Liste mit 200 Unterschriften – bei rund 700 Beschäftigten –, in der deutliche Kritik geübt wurde. Woedl zeigte sich zwar einsichtig und gab Fehler zu, das scheint aber nicht zur Befriedung beigetragen zu haben.

    Nicht hinter der Satzung verstecken

    Dass Verwaltungsräte deswegen zumindest den Personalrat in ihrer Sitzung zu Wort kommen lassen wollen, ist verständlich. Warum Thomas Eichinger dem Wunsch nicht nachgekommen ist, bleibt sein Geheimnis. Klar, die Satzung schreibt vor, dass nur der Vorstand berichten soll, aber dahinter sollte sich der Landrat nicht verstecken.

    Was dem Klinikum aktuell überhaupt nicht weiterhilft, sind eine politische Auseinandersetzung und gegenseitige Vorwürfe. Die Beteiligten sollten zum Wohle des Klinikums und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter agieren. In der nicht öffentlichen Sitzung des Kreistags besteht die Möglichkeit zur Aussprache. Danach müssen Klinikvorstand, Verwaltungsrat, Personalrat und weitere Vertreter der Klinikmitarbeiter an einen Tisch. Denn die Aufgabe, das Klinikum fit für die Zukunft zu machen – nicht nur wirtschaftlich –, ist enorm.

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