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Kommentar: Im Streit um das Klinikum Landsberg gibt es nur Verlierer

Kommentar

Im Streit um das Klinikum Landsberg gibt es nur Verlierer

Thomas Wunder
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    Die Querelen rund um das Landsberger Klinikum dauern an.
    Die Querelen rund um das Landsberger Klinikum dauern an. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Die Kritik am Landsberger Klinikchef Marco Woedl, dessen Beinahe-Abwahl im Verwaltungsrat und die folgenden Querelen samt Prüfung durch die Rechtsaufsicht haben einen gewaltigen Scherbenhaufen hinterlassen. Höhepunkt des Schlagabtauschs war die Sitzung des Kreistags, in der der Landrat mit knapper Mehrheit seine Änderungswünsche für die Zusammensetzung des Verwaltungsrats durchbrachte. Am Ende gibt es nur Verlierer.

    Die Querelen rund um das Landsberger Klinikum dauern an.
    Die Querelen rund um das Landsberger Klinikum dauern an. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Um es vorweg zu sagen, die Veränderungen im Verwaltungsrat waren absolut nicht notwendig. Das Gremium war mit 15 Personen ausreichend besetzt, lediglich externe Beiräte hätten ihm gutgetan. Die neue Konstellation dient einzig und allein der Manifestierung der politischen Machtverhältnisse. Ohne Landrat, CSU und den Stellvertreter-Parteien SPD, Freie Wähler und UBV geht nichts mehr. Ein trauriges Schauspiel. Das zeigte sich in der Abstimmung, als die Landratsvertreter Markus Wasserle (

    Der Ruf des Klinikums Landsberg ist beschädigt

    Große Verlierer der ganzen Querelen sind die Mitarbeiter des Klinikums, dessen Ruf beschädigt wurde. Dazu haben alle Seiten der politischen Auseinandersetzung beigetragen. Ein Ende ist nicht abzusehen. Zumal offenbar auch vonseiten des Landrats und des Klinikchefs die Signale weiterhin auf Attacke stehen. Das zeigt die Unterlassungserklärung, die Kreis- und Verwaltungsrätin Monika Groner (Grüne) erhalten hat. 

    Wenn im Verwaltungsrat nicht mehr kontrovers diskutiert werden soll und nur das entschieden wird, was der Vorsitzende (Landrat Eichinger) und der Klinikchef wollen, dann ist das Gremium überflüssig. Zur Kontrolle gehört auch eine kritische Haltung. Die hat künftig kein Gewicht mehr.

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