Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Klinikum Landsberg: Es geht um Vertrauen

Kommentar

Klinikum Landsberg: Es geht um Vertrauen

Thomas Wunder
    • |

    Wann kehrt endlich Ruhe ein im Landsberger Klinikum? Diese Frage stellen sich nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mittlerweile scheinen zumindest die beiden wichtigen Führungspersonen, Landrat Thomas Eichinger (CSU) und Klinikvorstand Marco Woedl, auf Personal und Personalrat zuzugehen. Ihre Angebote dürfen allerdings keine leeren Worthülsen sein, sonst ist das zarte Pflänzchen "Vertrauen" schnell wieder dahin.

    Es sind in erster Linie die Kommunikation und der Umgang, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig sind. Das gilt eigentlich für jedes Unternehmen. Wenn sie sich nicht mitgenommen fühlen, dann ist der Frust schnell groß. Klar ist aber auch, in einem Unternehmen müssen Entscheidungen getroffen werden, die auf persönliche Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen können.

    Das Klinikum steht wirtschaftlich gut da

    Das Landsberger Klinikum steht wirtschaftlich gut da, muss keine Sorgen haben, aufgrund der Energiepreise im nächsten Jahr schließen zu müssen. Anderen Krankenhäusern in Bayern droht dieses Szenario. Landsberg stellt sich zudem gerade für die Zukunft auf. Die Erweiterung, für die rund 200 Millionen Euro investiert werden sollen, macht es eigentlich zu einem attraktiven Arbeitgeber. Doch das allein reicht nicht, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unzufrieden sind.

    Es bleibt abzuwarten, wie Landrat und Klinikchef Vertrauen zurückgewinnen können. Der Zwist im Verwaltungsrat mit gegenseitigen Schuldzuweisungen erschwert dies zusätzlich. Der Fall ist in erster Linie ein politischer, der dem Ansehen des Klinikums nur schadet. Auch wenn beide Seiten beteuern, sich an einen Tisch setzen zu wollen, lassen ihre Handlungen anderes vermuten. Die Kritiker wenden sich an die Rechtsaufsicht und der Landrat legte in den Sozialen Medien wortgewaltig nach.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden