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Kommentar: Kitasituation in Kaufering: Ein Silberstreifen am Horizont

Kommentar

Kitasituation in Kaufering: Ein Silberstreifen am Horizont

Vanessa Polednia
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    Bei der Planung des Kita-Neubaus an der Jahnstraße in Kaufering gibt es endlich Fortschritte.
    Bei der Planung des Kita-Neubaus an der Jahnstraße in Kaufering gibt es endlich Fortschritte. Foto: Christian Rudnik

    Die Betreuungssituation in den Kauferinger Kindergärten und -krippen ist angespannt. Frustrierte Eltern haben eine Petition gestartet und vor der jüngsten Marktgemeinderatssitzung für eine Verbesserung der Lage demonstriert. Im Sitzungssaal haben sich die Räte nach reger Diskussion und unterschiedlichen Meinungen mehrheitlich für eine Finanzierungsvariante entschieden, um den Kindergarten-Neubau an der Jahnstraße möglichst schnell zu beginnen. Gut, dass es mit dem Neubau endlich vorangeht. Schlecht, dass sich nicht alle Räte mitgenommen fühlen. 

    Gemeinderäte fühlen sich zu schlecht informiert

    Allen Mitgliedern im Kauferinger Marktgemeinderat ist die dringliche Lage bewusst gewesen, die spätestens die Bedarfsplanung im März 2024 gezeigt hat: Mit einem Puffer von zehn Prozent würden dem Markt bis 2026 und dem damit verbundenen Bezug der Wohnanlage Lechfeldwiesen V 60 bis 70 Plätze im Regelbereich fehlen. Im Krippenbereich soll der Bedarf bis dahin nur leicht steigen, wobei die beiden Gruppen aus dem Provisorium langfristig in einem Bestandsbau untergebracht werden müssen. 

    Trotz der dringlichen Lage sahen sich viele Gemeinderäte nicht in der Lage, für den Antrag zu stimmen. Sie fühlten sie sich zu wenig informiert über das Mietkaufmodell und dessen Folgen für den Kauferinger Haushalt. Dabei ist die Dringlichkeit des Problems keine Neuigkeit. Eigentlich war geplant, das Gebäude bereits im Herbst 2024 einzuweihen. In den vergangenen drei Jahren seit dem Beschluss zum Neubau eines Kindergartens hätten die Vorteile und Nachteile eines Mietkaufs für den Markt ausführlichst behandelt werden können. Das zeugt nicht gerade von einer guten Informationspolitik. Ein fader Beigeschmack bei einer ansonsten Hoffnung stiftenden Sitzung bleibt. 

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