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Kommentar: Kauferinger Kirchenschicksal liegt in Bürgerhand

Kommentar

Kauferinger Kirchenschicksal liegt in Bürgerhand

Vanessa Polednia
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    Die Pfarrgemeinde Kaufering nahm vorerst Abschied von der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
    Die Pfarrgemeinde Kaufering nahm vorerst Abschied von der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Foto: Thorsten Jordan

    Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Kaufering ist marode und kann ab sofort nicht mehr genutzt werden. Immense Kosten für eine Sanierung stemmen oder doch lieber ein kleinerer Neubau? Die Zukunft des Gotteshauses ist ungewiss. Frühestens im Frühjahr soll es hierzu eine Rückmeldung aus dem diözesanen Bauausschuss geben.

    Der Bischof hat eine persönliche Verbindung zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Kaufering. Er ist nur einen Steinwurf entfernt aufgewachsen, feierte dort seine Primiz. Ende Dezember wollte sich der Bischof vor dem Hintergrund der ungewissen Zukunft nicht näher zu seinen Erinnerungen an die Pfarrkirche äußern, richtete ein Pressesprecher auf Anfrage unserer Redaktion aus. Und jetzt traute sich der Bischof nicht einmal zur Abschiedsmesse? 

    Bischof Bertram Meier will Heimatgemeinde beim Entscheidungsprozess unterstützen

    Das war natürlich nicht der Fall. Wer sich am späten Samstagnachmittag aus der Augsburger Innenstadt fortbewegen wollte, hatte große Probleme aufgrund einer Großdemonstration. Der Bischof war zwar im Augsburger Domviertel gefangen, doch eine Botschaft an die Besucherinnen und Besucher der Messe in Kaufering konnte er über seinen Vertreter Ulrich Müller übermitteln. Seine Heimatgemeinde bedeute ihm sehr viel, hieß es da. Die Pfarrgemeindemitglieder haben zudem die Aufgabe erhalten, sich zu überlegen, wie ein zukünftiger Raum gestaltet werden solle. Meier werde diese Überlegungen nach Kräften begleiten und unterstützen, ließ er mitteilen. 

    Die Kauferinger sollten ihm beim Wort nehmen. Wenn alle Zahlen und Kosten für die Alternativen bereitstehen, sollten auch die Gemeindemitglieder über die Zukunft ihres Gotteshauses mit abstimmen dürfen. Mit der Kirchensteuer finanzieren sie den Gottesdienst schließlich mit. 

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