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Kommentar: Die Fußballer brauchen jetzt eine Entscheidung

Kommentar

Die Fußballer brauchen jetzt eine Entscheidung

Margit Messelhäuser
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    Wie geht es weiter bei den Amateurfußballern? Jetzt muss endlich eine Entscheidung fallen.
    Wie geht es weiter bei den Amateurfußballern? Jetzt muss endlich eine Entscheidung fallen. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Der Frust unter den Amateurfußballern im Landkreis Landsberg ist nur zu verständlich. Erst das Hin und Her bei der Frage „Saisonabbruch oder weiterspielen“? Und jetzt wird der Neustart immer weiter hinausgezögert. Das erste Problem war in Bayern sozusagen hausgemacht, da sich der Bayerische Fußball-Verband lange Zeit ließ und sich dann als einziger Landesverband entschied, die Saison fortzusetzen. Jetzt allerdings kann der Verband nichts dafür, jetzt scheint sich die Bayerische Staatsregierung nicht mehr für die Fußballer – und die Sportler allgemein – zu interessieren. Das ist schade und kann auch fatale Folgen haben.

    Es ist wirklich nicht zu verstehen, dass Konzerte im Freien mit bis zu 400 Zuschauern erlaubt sind, A-Klassen-Partien, zu denen vielleicht 100 Zuschauer kommen, aber nicht. Wo bitte schön ist da der Unterschied? Vonseiten der Staatsregierung gibt es dafür nicht mal eine Erklärung. Macht man sich dort keine Gedanken um die Zukunft des Sports?

    Schwere Zeit für viele Vereine

    Für viele Vereine wird es eine ganz schwere Zeit. Wer zahlt schon Mitgliedsbeitrag, wenn er nicht richtig Sport treiben darf? Was ist auch mit den vielen Talenten, die jetzt auf die wichtige Förderung verzichten müssen? In zehn, 15 Jahren wird man sich vielleicht fragen müssen, warum keine Spitzensportler – egal in welcher Disziplin – mehr aus Bayern kommen.

    Die Haltung der Staatsregierung ist für Sportler nicht akzeptabel und vor allem ist sie nicht nachvollziehbar. Im Kampf gegen Corona muss man zusammenhalten – eine solche ungleiche Gewichtung von verschiedenen Veranstaltungen treibt aber einen Keil in die Gesellschaft. Jetzt ist auch der Verband gefragt. Mit der Umfrage verliert man unnötig Zeit, trotzdem kann nur eine Klage infrage kommen. Zumindest würde man eine Erklärung erhalten, warum man immer noch nicht spielen darf.

    Lesen Sie dazu auch:Bei den Fußballern im Landkreis Landsberg macht sich Frust breit

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