Die Welt des Mittelalters übt auf viele Menschen eine besondere Magie aus. Sie wären gerne Ritter, Hexen oder Gaukler gewesen. In Kaltenberg können sie das einmal im Jahr. Das gelingt dort auf besondere Weise.
Natürlich ist das Kaltenberger Ritterturnier längst eine kommerzielle Veranstaltung. Dem besonderen Flair, das sich in und um das Schloss breit macht, kann man sich aber dennoch nicht entziehen. Wer durch das große Tor geht, der betritt eine eigene Welt. Dafür sorgen nicht nur Profis wie Stuntman, Schausteller und Feuerkünstler, sondern auch viele Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit Mittelalter spielen. Das Ganze verdichtet sich in den Liveshows in der Arena zu einem einzigartigen Spektakel.
Eine Großveranstaltung wie jene in Kaltenberg ruft natürlich auch jedes Jahr Kritiker auf den Plan. Oft ist es die Story der Liveshow, die bemängelt wird, dabei stehen doch eigentlich Stunts, Kämpfe und Pferde im Mittelpunkt. Und wer weiß, vielleicht kehrt 2024 ja wieder der Schwarze Ritter zurück, dessen geniale Boshaftigkeit Kultstatus hatte.
Auf Sorgen und Kritik der Besucher reagieren
Ernst nehmen sollten die Veranstalter allerdings die Sorgen einiger Besucherinnen und Besucher, dass sich mitunter zu viele Menschen auf dem Gelände befinden. Zwar ist die Besucherzahl klar begrenzt, dennoch geht es an manchen Stellen zu eng zu. Die Gäste müssen besser dorthin gelenkt werden, wo mehr Platz ist. Dass es etwa hinter der Rabenbühne neuen Toiletten gibt, wussten nur die Wenigsten. Die Verantwortlichen in Kaltenberg haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie auf Anregungen und Kritik schnell und adäquat reagieren können. Das sollten sie auch bis 2024 tun.