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Die Bewohnerinnen und Bewohner in den Wohnprojekten der Maro-Genossenschaft bangen, wie es weitergeht. Hilfe ist nötig.
Dass die Bewohner des alten Pfarrhofs in Windach verunsichert sind, ist nachvollziehbar. Schließlich geht es für sie darum, was mit ihren Wohnungen passiert und dem Kapital, dass sie als Mitglieder an die Maro-Wohnungsgenossenschaft gezahlt haben. Die steckt in der Insolvenz und gut zwei Monate dauert die Zitterpartie nun schon, wie es weitergeht. Die Bewohner aller 18 Wohnprojekte haben Brandbriefe an die bayerische Staatsregierung und Landtagsabgeordnete geschickt. Es gibt Hoffnungsschimmer und die Gemeinde Windach hat Möglichkeiten, die anderen Kommunen fehlen.
Dass Bürgermeister Richard Michl einen Kauf durch die Gemeinde ins Spiel bringen kann, liegt an deren guter finanzieller Lage. Einen Beschluss des Gemeinderats gibt es noch nicht und auch sonst ist viel Bewegung in dem Thema. Ob CSU, SPD oder Freie Wähler: In vielen Parteien gibt es Stimmen von Landtagsabgeordneten, die eine Rettung fordern für Maro.
Das Konzept der Wohngenossenschaft überzeugt
Die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens in barrierefreien Gebäuden, teils mit Wohnungen für Menschen mit Demenz oder Pflegebedarf, ist ein Konzept, das überzeugt. Zumal die Mieten unter den ortsüblichen liegen. Auch Penzing würde diesen Weg gerne mit der Wohngenossenschaft gehen. Dass ein Projekt im Landkreis Ebersberg, das heuer fertiggestellt werden sollte, nachdem Auftraggeber und Baufirmen wegen Mängeln vor Gericht darüber miteinander stritten, nun auf der Zielgeraden zum Fallstrick für alle Vorhaben werden könnte, ist bitter.
Der Staat sollte einspringen und sich das Geld zurückzahlen lassen. Die Verantwortlichen bei der Maro können hoffentlich noch viele solcher Projekte umsetzen, sollten aber auch so planen, dass ein verweigerter Kredit nicht gleich alles zum Wanken oder gar Einsturz bringt.
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