Am Freitagvormittag, 27. Dezember, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einer Halle der Altpapiersortierung in Kinsau alarmiert. Der Vorfall führte zu einem Großaufgebot der Einsatzkräfte. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen.
Laut Miriam Glatz von der Kreisbrandinspektion Landsberg begann der Brand gegen 10 Uhr. „Über die Brandursache kann, Stand jetzt, noch keine abschließende Aussage getroffen werden“, teilt Glatz unserer Redaktion mit.
Bei dem Vorfall wurden drei Mitarbeiter verletzt, als sie versuchten, das Feuer eigenständig zu löschen. Sie wurden anschließend mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Geschäftsführer der Sortieranlage äußert sich zum Brand
„Im Endeffekt gab es keinen Brand von einem Anlagenteil, sondern nur von einem Material, das über dieses Förderband gelaufen ist“, erklärt der Geschäftsführer der ASK Altpapier Sortierung, Matthias Fisel. Einzelne „Glutbröckchen“ seien hinter eine Verkleidung gefallen. „Anlagentechnisch gibt es keinen Schaden“, erklärt der Fisel, der von einer Schadenshöhe von rund 1000 bis 1500 Euro für die herausgerissene Verkleidung ausgeht. Die Rauchentwicklung sei relativ stark gewesen, das Feuer dafür klein, erklärt der ASK-Geschäftsführer, der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr in Dillingen aktiv ist.
Die Löscharbeiten waren damit schnell abgeschlossen und der Einsatz für alle Beteiligten beendet. Mehr als 90 Feuerwehrleute aus Kinsau, Epfach, Denklingen, Hohenfurch, Apfeldorf und Schongau sowie Rettungskräfte eilten zur Einsatzstelle, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. „Weil zunächst nicht definierbar war, was alles brennt, war die Meldung relativ hoch angesetzt“, erklärt Fisel.
Es handelte sich nicht um den ersten Brand in der Altpapiersortierungsanlage in diesem Jahr. Vor einigen Monaten wurde ein Feuer durch einen defekten Akku ausgelöst, der im Altpapier gelandet war und sich entzündet hatte. Woran es diesmal lag, könne er noch nicht sagen, so Fisel: „Ob es wieder ein Akku war, weiß ich noch nicht. Aber das werden wir mit Sicherheit herausfinden können, weil wir das Material noch vor Ort haben. Das ist ja auch für uns interessant.“
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