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Kaufering: Zwei Jahre Krieg in der Ukraine – zwei Jahre LandsAid-Hilfe

Kaufering

Zwei Jahre Krieg in der Ukraine – zwei Jahre LandsAid-Hilfe

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    Diese Aufnahme zeigt eine Lebensmittelverteilung der Hilfsorganisationen LandsAid und GloBee in der ukrainischen Seehafenstadt Cherson im Sommer 2023.
    Diese Aufnahme zeigt eine Lebensmittelverteilung der Hilfsorganisationen LandsAid und GloBee in der ukrainischen Seehafenstadt Cherson im Sommer 2023. Foto: Landsaid/Globee

    Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Zwei Jahre nach dem russischen Überall bleibt die Lage im Land verheerend, ein Ende der Kämpfe scheint nicht in Sicht. Das Andauern des Krieges macht akute Nothilfe weiterhin dringend notwendig. Nur wenige Tage nach Kriegsbeginn startete LandsAid humanitäre Maßnahmen zugunsten der Not leidenden ukrainischen Bevölkerung – und ist bis heute im Einsatz, wie die Hilfsorganisation in einer Pressemitteilung berichtet.

    LandsAid bringt Lebensmittel in die Ukraine

    LandsAid beschäftigte im zweiten Kriegsjahr demnach vorrangig ein logistisches Großprojekt zur Verbesserung der Ernährungssituation in besonders gefährdeten Regionen. Umgesetzt wurde es gemeinsam mit der ukrainischen Partnerorganisation GloBee International und der German Food Bridge. Mehr als 330.000 Fleischkonserven – das sind fast 110 Tonnen – sind von Juli bis Januar zunächst nach Kiew geliefert worden. Von dort aus gingen die Konserven weiter in die umkämpften Gebiete. „Die Fleischkonserven werden mit Lebensmittelspenden anderer Herkunft – wie Nudeln, Buchweizen, Salz, Haferflocken, Salz, Zucker – in Tüten zu je fünf bis sechs Kilogramm gepackt“, erklärt LandsAid-Projektmanagerin Raquel Nerger. Diese würden vorrangig in den Regionen an der Frontlinie an die bedürftigen Menschen ausgegeben. Bisher wurden rund 50.400 Menschen damit erreicht.

    „Auch stellen wir der ukrainischen Bevölkerung für diesen Winter 642 warme Schlafsäcke zur Verfügung“, berichtet Nerger. Schon im ersten Kriegsjahr hatte LandsAid fast 220 Hilfstransporte durchgeführt. Hauptbestandteil dieser Lieferungen waren haltbare Lebensmittel und Nahrung, medizinische Produkte und Geräte, Verbrauchsmaterialien und Medikamente. Hinzu kamen Hygieneartikel und Windeln für Kinder und Erwachsene sowie verschiedene Gebrauchsartikel wie Schlafsäcke, Decken und Isomatten. Insgesamt hat die Hilfsorganisation aus Kaufering damit seit Ausbruch des Krieges bis heute rund 550 Tonnen humanitärer Hilfsgüter in die Ukraine sowie die polnisch-ukrainische Grenzregion transportieren lassen und fast 300.000 Menschen damit erreicht. 

    Die Hilfe geht weiter: Laut Nerger wurde ein 120 kW-Stromgenerator für ein Bezirkskrankenhaus beschafft, um bei möglicher Beschädigung der Energieinfrastruktur durch die Kriegshandlungen die medizinische Versorgung der Patienten sicherzustellen. 

    Krieg in der Ukraine: LandsAid will 900 neue Fenster installieren

    Zudem übernimmt LandsAid in Kooperation mit einer ukrainischen Organisation die Installation von 900 provisorischen, aber haltbaren Fenstern – um die zu ersetzen, die durch Raketenbeschuss zerstört wurden. Die Gebäude würden dadurch zum einen wieder bewohnbar, zum anderen seien sie auch vor der Witterung und so vor dem Verfall geschützt. Rund 300 Haushalte werden durch diese Maßnahme unterstützt. 

    „Niemand weiß, wann der schreckliche Krieg ein Ende finden wird“, sagt LandsAid-Vorstandsvorsitzende Gaby Breuckmann. Die Situation belaste die zivile Bevölkerung vor Ort zunehmend – gleichsam dürfe die Not der Menschen nicht aus dem Blick geraten, der Krieg niemals zur Normalität werden. „Solange Hilfe benötigt wird, tun wir alles, um die Menschen in der Ukraine weiterhin zu unterstützen.“ betont Breuckmann.

    Die LandsAid-Projekte in der Ukraine wurden und werden unterstützt durch das Bündnis Aktion Deutschland Hilft, Stiftungen wie Aktionsgruppe Kinder in Not, Vereinen wie Apotheker Helfen e. V. und private Spender. Weitere Informationen unter landsaid.org. (AZ)

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