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Kaufering: Sanierung oder Abriss? 2024 ist das Schicksalsjahr für Kauferinger Kirche

Kaufering

Sanierung oder Abriss? 2024 ist das Schicksalsjahr für Kauferinger Kirche

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    Die Schäden am Kirchengebäude von Mariä Himmelfahrt sind kaum zu übersehen.
    Die Schäden am Kirchengebäude von Mariä Himmelfahrt sind kaum zu übersehen. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Vor einem knappen halben Jahrhundert wurde die Mariä-Himmelfahrt-Kirche gebaut. Von außen ist bereits deutlich sichtbar, dass der Zahn der Zeit am Kauferinger Gotteshaus nagt. Das Gebäude muss dringend ausgebessert werden. Doch ob die Kirche saniert oder abgerissen werden soll, wird heuer nicht mehr geklärt.

    Unter anderem das Dach von Mariä Himmelfahrt ist marode und muss dringend saniert werden. Die Kirche ist Anfang der 60er-Jahre gebaut worden – und das relativ schnell sowie nach den damaligen Bauweisen und Vorschriften. Nach etwa einem Jahr wurde sie bereits eröffnet. Eile war bereits damals geboten: Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene in die Siedlung Kaufering. 1954 musste schon eine „Notkirche“ aus Holz errichtet werden. An der Fassade sieht man heutzutage deutlich Risse und Betonschäden. 

    Sanierung oder Neubau: Diözese prüft die Optionen für Mariä Himmelfahrt in Kaufering

    Nachdem Statiker bestätigt hatten, dass der aktuelle Zustand der Kirche nicht mehr lange haltbar ist, wird nun gehandelt. Ab dem 31. Dezember wird die Kirche geschlossen. Als vorübergehende Lösung für die Gottesdienste wird der Thomas-Morus-Gemeindesaal nebenan genutzt. Doch eine endgültige Entscheidung darüber, wie es mit der Kirche weitergeht, wurde bisher nicht gefällt. Die Zukunft der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wird wohl bei der nächstmöglichen Sitzung des diözesanen Bauausschusses im kommenden Jahr auf der Tagesordnung stehen, teilt ein Sprecher des Bistums Augsburg auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Heuer gibt es dementsprechend noch keine Klärung des Sachverhalts. Mit einer finalen Entscheidung sei jedoch nicht unbedingt in dieser Sitzung zu rechnen, da das Thema erstmals auf den Tisch käme, teilt der Sprecher mit. Und mit einer Antwort sei im frühestens im Frühjahr zu rechnen. 

    Dabei soll es um eine ergebnisoffene Untersuchung beziehungsweise Diskussion beider möglicher Varianten gehen, sprich um die Sanierung des Kirchengebäudes oder einen Kirchen-Neubau, der den Abriss der existierenden Kirche zwangsläufig voraussetzt. Um beide Varianten besser miteinander vergleichen zu können, müssen das bereits bestehende Projekt in Form der Erneuerung der Dachkonstruktion hin zu einer notwendigen Generalsanierung inklusive Kostenschätzung neu geplant sowie für die „Variante Neubau“ eine Machbarkeitsstudie samt Kostenermittlung erstellt werden. Mit einer endgültigen Entscheidung könne demnach erst nach der entsprechenden Freigabe durch den Bau- und Finanzausschuss der Diözese zu rechnen sein.

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