In der Januarsitzung des Kauferinger Marktgemeinderats wurde ein Beschluss aus der Dezembersitzung bekannt gegeben. Der Marktgemeinderat hat die Neuausschreibung des Ortsbusses mit dem reduzierten Fahrplan zum 15. Dezember 2024 beschlossen. Die finanziellen Mittel werden bereitgestellt. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Markt und Landkreis teilen sich jeweils 50 Prozent der Kosten. Das heißt, dass der Ortsbus Kaufering in der jetzigen Form nicht weitergeführt wird.
Durchschnittlich ein bis zwei Fahrgäste – das war die Bilanz für einige Fahrten des Kauferinger Ortsbusses. Der Betrieb der Anbindung, die zeitweise kostenlos war, rentiert sich für die Gemeinde nicht. Bereits seit Januar 2023 bezahlen Passagiere wieder. Damit sollten 14 bis 18 Prozent der Kosten abgedeckt werden. Eine Rechnung, die nicht aufgeht. 2024 läuft der Vertrag aus.
Kauferinger Ortsbus: starrer oder dynamischer Fahrplan?
Der Marktgemeinderat hat nun die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Beförderung zu erarbeiten und dem Marktgemeinderat im zweiten Quartal 2024 vorzustellen. Dieses soll die Fahrten der Schüler zu den Kauferinger Schulen und zum Bahnhof mit Anschluss an die Schulen außerhalb Kauferings enthalten. Außerdem sollen auch die Pendlerzeiten mit Zuganschluss berücksichtigt werden. Dafür soll der Bedarf durch geeignete Umfragen erhoben und eine wirtschaftliche Umsetzung, beispielsweise durch eine Beschränkung auf drei Zugverbindungen am Morgen, geplant werden.
Außerdem soll geprüft werden, ob die Ausschreibung eines starren Fahrplans sinnvoll ist oder ob eine dynamische Anpassbarkeit, etwa abhängig von den Wohnorten der Schülerinnen und Schüler, der Zugfahrten oder saisonale Aspekte, notwendig ist.