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Kaufering: Auflagen des Naturschutzes verzögern Umbau des Kauferinger Bahnhofs

Kaufering

Auflagen des Naturschutzes verzögern Umbau des Kauferinger Bahnhofs

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    Der Naturschutz verzögert den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Kaufering um weitere zwei Jahre.
    Der Naturschutz verzögert den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Kaufering um weitere zwei Jahre. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Die Nachricht sorgt in Kaufering, wie berichtet, für einigen Unmut: Der barrierefreie Umbau des Bahnhofs verzögert sich um zwei Jahre. Beginnen sollten die Arbeiten eigentlich im April 2023. Doch daraus wird nichts. Wie die Deutsche Bahn auf Nachfrage erklärt, hat dies mit einem streng geschützten Tier zu tun, das vor Ort gefunden wurde und wegen dem die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises weitere Untersuchungen gefordert habe, heißt es von einer Sprecherin der Bahn.

    "Laut Unterer Naturschutzbehörde ist am Bahndamm in Kaufering aktuell die streng geschützte Schlingnatter nachgewiesen worden, weshalb das Gelände dahingehend weiter geprüft und eine zusätzliche Reptilienkartierung erfolgen musste", heißt es auf Anfrage unserer Redaktion. Die habe zur Folge, dass die Unterlagen zum Baurechtsverfahren überarbeitet und neu bei der Genehmigungsbehörde eingereicht werden müssten. "Dadurch lässt sich der angestrebte Baubeginn nächstes Jahr leider nicht mehr halten. Nach aktuellem Stand kann der Baustart voraussichtlich 2025 erfolgen." 

    Nächster möglicher Zeitraum in Kaufering erst im Jahr 2025

    Baumaßnahmen im Gleis- und Bahnhofsbereich benötigten lange Vorlaufzeiten, da Sperrzeiträume langfristig angemeldet und aufwendig abgestimmt werden müssten, verweist die Deutsche Bahn. Ziel sei dabei stets, die Auswirkungen auf den Zugbetrieb und die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. "Die nächsten freien Sperrzeiträume sind erst 2025 möglich, die Fertigstellung streben wir daher bis 2026 an", sagt die Pressesprecherin.

    Vorgesehen ist, drei Bahnsteige zu erneuern und jeweils mit einem Aufzug auszustatten. Darüber hinaus werden die Bahnsteigzugänge und die Personenunterführung angepasst. Geplant ist zudem, den Bahnsteig beim Gleis 1 sowie den für Gleis 2 und 3 auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante anzuheben und so einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge zu ermöglichen. Beim Bahnsteig für die Gleise 4 und 5 ist eine Erhöhung auf 55 Zentimeter über Schienenoberkante nötig. Während der Bauarbeiten soll der Bahnverkehr "so weit wie möglich" aufrechterhalten werden. Die Bahnsteig- und die Treppenzugänge zur Unterführung werden für die barrierefreie Erschließung der Bahnsteige neu hergestellt. Auch das Bahnhofsumfeld wird anschließend neu gestaltet.

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