Mit einem Patt endete die Abstimmung über die Einführung einer Katzenschutzverordnung in Schwifting vor gut einem Jahr. Sechs Gemeinderäte waren dafür und sechs dagegen. Bekommen Anträge in Ratsgremien keine Mehrheit, gelten sie als abgelehnt. Bürgermeisterin Heike Schappele bedauerte damals das Ergebnis und will nun aus gegebenem Anlass einen neuen Anlauf starten.
Eine sogenannte Katzenschutzverordnung soll dazu beitragen, dass das Leiden und die Überpopulation von verwilderten Katzen verringert werden. Dafür werden die Tiere eingesammelt und beim Tierarzt kastriert und sterilisiert, um eine weitere unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden. „Seit dem Jahr 2019 wurden 43 Katzen aus unserem Gemeindegebiet mit unterschiedlichsten Krankheiten behandelt“, äußerte die Bürgermeisterin gegenüber unserer Redaktion vor einem Jahr.
Dem Gemeinderat kann ein Thema nur noch einmal vorgelegt werden, wenn sich die Sachlage geändert hat. Das sei nun der Fall, so Schappele. „Es gibt einen neuen Fall von einer Katze mit Jungen.“ Hinzu komme, dass bei der Dienstbesprechung der Bürgermeister aus dem Landkreis informiert worden sei, dass Katzen rechtlich als Fundsache gelten, die Gemeinde also in der Pflicht stehe. Schwiftings Bürgermeisterin plant, das Thema am 24. Oktober mit auf die Agenda zu nehmen.
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