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Kaltenberg: Bierprobe vor dem Ritterturnier: Aus dem Drei-Liter-Krug schmeckt‘s am besten

Kaltenberg

Bierprobe vor dem Ritterturnier: Aus dem Drei-Liter-Krug schmeckt‘s am besten

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    Das König Ludwig Dunkel, das Hauptgetränk beim Ritterturnier in Kaltenberg, hat die Bierprobe durch den Schwarzen Ritter (Ludovic Gortva) bestanden. Auch Luitpold Prinz von Bayern und Brauereigeschäftsführer Harald Stückle (rechts) ließen sich das Bier aus Drei-Liter-Krügen schmecken und das Pferd von Marco Luraschi schien ebenfalls daran Interesse zu haben.
    Das König Ludwig Dunkel, das Hauptgetränk beim Ritterturnier in Kaltenberg, hat die Bierprobe durch den Schwarzen Ritter (Ludovic Gortva) bestanden. Auch Luitpold Prinz von Bayern und Brauereigeschäftsführer Harald Stückle (rechts) ließen sich das Bier aus Drei-Liter-Krügen schmecken und das Pferd von Marco Luraschi schien ebenfalls daran Interesse zu haben. Foto: Gerald Modlinger

    Eine Woche noch, dann ist wieder Ritterturnier in Kaltenberg. Höchste Zeit also, nochmals zu überprüfen, ob alles passt. Ein wichtiges Thema ist dabei, wie das Bier schmeckt, das beim Ritterturnier ausgeschenkt wird. Entsprechend war am Donnerstagvormittag die Anspannung bei den Brauern der König Ludwig Brauerei, als sich in Fürstenfeldbruck der Schwarze Ritter (Ludovic Gortwa) und sein Gegenüber Marco Luraschi und weitere Ritter teilweise auf ihren Pferden zur Bierprobe ankündigten.

    Ein Holzfass Kaltenberger Dunkles stand dazu im Hof des Marthabräu in Fürstenfeldbruck (der Weißbier-Braustätte der König Ludwig Brauerei) bereit. Geschäftsführer Harald Stückle zapfte es an - und stellte die Ritter erst einmal nicht zufrieden. Was soll auch das Bier in einem Schnapsglas oder in einem Krügerl? Erst als das Bier in größeren Mengen geflossen war und der Schwarze Ritter einen gescheiten Schluck aus dem Drei-Liter-Humpen genommen hatte, war die Bierprobe wie erhofft bestanden.

    Mit dem dunklen Bier wurde die Kaltenberger Brauerei überregional bekannt

    Ändern ließe sich an der Qualität des Biers so kurz vor dem Ritterturnier, das am Freitag, 12. Juli, mit der Gauklernacht beginnt, ohnehin nichts mehr. Aber was sollte gerade beim Dunklen auch fehlen? Das ist die Biersorte, mit der die einstmals kleine Schlossbrauerei aus dem Paartal überregional bekannt wurde. Luitpold Prinz von Bayern erinnerte bei der Bierprobe an die Renaissance des Dunklen, das vom Mittelalter an das gewöhnliche Bier war. Erst im 19. Jahrhundert wurde es durch die Erfindung der Kältemaschine möglich, ganzjährig helles Lagerbier zu brauen, welches das Dunkle spätestens in den 1950er- und 60er-Jahren weitgehend verdrängte. Als junger Brauereibesitzer setzte Luitpold aber ab 1976 voll auf das dunkle Bier, bis schließlich das König Ludwig Dunkel zehn Jahre später auf einen Marktanteil von 50 Prozent kam und bis heute das Dunkelbier Nummer eins in Deutschland ist.

    Auch beim Ritterturnier ist das Dunkle das Hauptgetränk. Wie viele Hektoliter in die Tonkrüge fließen werden, in denen das Bier auch bei heißem Wetter angenehm kühl bleibt, verriet Brauereigeschäftsführer Harald Stückle nicht, aber bei rund 150.000 Besuchern kann man es sich ja ungefähr ausrechnen, dass der Absatz des König Ludwig Dunkel im Juli besonders hoch ausfallen dürfte.

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