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Kaltenberg: Kaltenberg-Fieber: Das ganze Team ist nachhaltig damit infiziert

Kaltenberg

Kaltenberg-Fieber: Das ganze Team ist nachhaltig damit infiziert

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    Das Team fürs Ritterturnier: von links  Florentine Hoffmann (Geländeprogramm und Markt), Ludovic Gortva (der neue Schwarze Ritter), Heinrich Prinz von Bayern (Veranstalter), Mario Luraschi (Chef Cavalkcade) mit Sohn Marco Luraschi (Ritter Seyfried), Frederic Laforet (Stunt Regie und der frühere Schwarze Ritter), Janne Geest (Choreographie), Alexander May (Regisseur), Johannes Steck (Erzähler, Ondra Voda (Stunt Regie Kämpfer), Thomas Limpinsel (Autor) und Markus Wiegand (Pressesprecher.
    Das Team fürs Ritterturnier: von links Florentine Hoffmann (Geländeprogramm und Markt), Ludovic Gortva (der neue Schwarze Ritter), Heinrich Prinz von Bayern (Veranstalter), Mario Luraschi (Chef Cavalkcade) mit Sohn Marco Luraschi (Ritter Seyfried), Frederic Laforet (Stunt Regie und der frühere Schwarze Ritter), Janne Geest (Choreographie), Alexander May (Regisseur), Johannes Steck (Erzähler, Ondra Voda (Stunt Regie Kämpfer), Thomas Limpinsel (Autor) und Markus Wiegand (Pressesprecher. Foto: Christian Rudnik

    Das Turnier hat viele Fans und Auszeichnungen. Und ein Profiteam für das neue Stück. Wie schaffen Sie es immer so viele bekannte Künstlerinnen und Künstler nach Kaltenberg zu holen?
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Es ist die Qualität des Turniers und die überregionale Bekanntheit, die die Menschen nach Kaltenberg lockt. Es ist schön im Lebenslauf der Künstlerinnen und Künstler, wenn sie hier mit dabei waren. Speziell für die Reitergruppen hat das einen ganz besonderen Reiz und ein Prädikat, wenn sie beim größten Ritterturnier mit in der Arena stehen. Viele der Akteure bleiben auch viele Jahre bei uns. Denn neben der Bekanntheit des Turniers kommt dann noch als zusätzlicher Anreiz dazu, dass das Turnier und die Zusammenarbeit Spaß machen. Das ist, was die Leute bei uns hält und das Team nachhaltig infiziert. Die Premiere und die besondere Stimmung im Turnier sind für alle eine Belohnung. 

    Das neue Stück "Der Verrat des doppelten Ritters" ist facettenreich und spannend. Welche Lieblingsszene haben Sie? 
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Am schönsten ist es immer, wenn es funktioniert, dass man den Helden des Stücks für das Publikum gut aufgebaut hat. Dann sind alle emotional bis zum Schluss mit dabei. Eine zentrale Szene, die alle mitreißt, ist dann der Tjost. Eine tolle Leistung der Pferde und der Darsteller. Ansonsten sind die aufwändigen Choreografien immer besonders sehenswert. 

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    Im Kaltenberg-Fieber: Die Ritter sind schon da. So ging es bei den Proben für das Ritterturnier 2023 zu.

    Wer ist in Kaltenberg der eigentliche Held? Der gute, strahlende Ritter, oder der Schwarze Ritter?
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Die beiden haben ihre Fanlager, und ohne den Bösen macht auch der Gute im Spiel keinen Spaß. Es ist das Zusammenspiel der beiden, der Held strahlt nur, wenn der Böse seine Sache gut macht. In diesem Jahr haben wir mit Marco Luraschi, der den Ritter Seyfried spielt, einen gebrochenen Helden, der zuerst sehr in Verruf gerät und sehr zu kämpfen hat.

    Wann beginnt Ihr Team mit den Vorarbeiten fürs Turnier? Wie viele Menschen helfen mit und wer hält das alle zusammen?
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Sobald die Premiere durch ist, beginnen wir mit den Planungen für das nächste Jahr, das geht fließend ineinander über. In einem kleinen Team mit vier bis sechs Leuten überlegen wir eine neue Story. Ab Weihnachten sind es dann schon um die 15, die planen, und Anfang 2024 wird festgelegt, wie die Show aussehen soll. Bei der Show in der Arena sind dann insgesamt rund 400 Menschen mit dabei. Insgesamt, mit Rahmenprogramm, Gauklernacht und allen Gruppen sind es 1500. Ich bin für alle verantwortlich, aber es gibt einen großen Stab an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bereichen, die das mit überwachen. Das trifft auf alle Bereiche zu, auch auf die Sicherheit und Technik bis hin zu den sanitären Anlagen. Wenn etwas nicht funktioniert, wenn man etwas vergessen hat, muss man dafür gerade stehen.

    Heinrich Prinz von Bayern (Veranstalter) mit Pressesprecher Markus Wiegand.
    Heinrich Prinz von Bayern (Veranstalter) mit Pressesprecher Markus Wiegand. Foto: Christian Rudnik

    Was erwartet die Zuschauerinnen in diesem Jahr noch Besonderes rund um die Show?
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Viele Attraktionen in der Gauklernacht. Mein Tipp, der nicht mehr so geheim ist, ist die Gruppe Hypnotica mit ihrer Feuershow. Sie haben eine sehr gute Regie und ein rasantes Tempo mit tollen Feuereffekten.

    Sie kennen das Turnier sicher schon als Kind. Haben Sie auch mal mitgespielt oder welche Rolle hätten Sie gerne übernommen?
    HEINRICH PRINZ VON BAYERN: Ich habe in schon als Kind bei der Organisation mitgeholfen, als Darsteller war ich nie dabei. Dass diese jährliche Reise ins Mittelalter etwas Besonderes ist, habe ich als Kind nie so realisiert, für mich war das normal. Im Sommer war halt das Mittelalter zu Gast in Kaltenberg. Wir hatten viel Spaß dabei, darin abzutauchen. Natürlich waren immer die Ritter spannend und wir haben versucht, mit unseren Holzwaffen mitzumachen. Wenn ich mir eine Rolle aussuchen könnte, dann eine, die im Schatten spielt. Die Wetteraussichten sind sehr gut, in der Arena ist es sehr heiß und vielleicht würde ich einen Handwerker im Wald spielen.

    Das Rittermahl Turniermenü ist diesmal auch mit dabei. Als kulinarisches Angebot. Was erwartet die Gäste? 
    HEINRICH VON BAYERN: Das ist für alle ein Angebot, die in Ruhe essen wollen und vorbestellen. Das Best of Ritteressen sozusagen. Und mit dem sicheren Zeitplan rechtzeitig zum Turnier fertig zu sein. Es wird in der Ritterschwemme und in Wallhall angeboten. 

    Zur Person

    Heinrich Prinz von Bayern ist der Ur-Ur-Enkel von König Ludwig III. , hat Physik und Ökonomie studiert und die Leitung des Kaltenberger Ritterturniers übernommen. Er ist seit 2013 Chef der Ritterturnier Kaltenberger Veranstaltungs GmbH. Das Interview führte Alexandra Lutzenberger.

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