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Interview: Thomas Eichinger: Die Kunstpreis-Gala macht Kultur sichtbar

Interview

Thomas Eichinger: Die Kunstpreis-Gala macht Kultur sichtbar

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    Landrat Thomas Eichinger und seine Kunstgalerie im Landratsamt. Im Vordergrund die Skulptur von Josef Lang und ein Bild von Cornelia Rapp, beide bereits Preisträger des Landkreises.
    Landrat Thomas Eichinger und seine Kunstgalerie im Landratsamt. Im Vordergrund die Skulptur von Josef Lang und ein Bild von Cornelia Rapp, beide bereits Preisträger des Landkreises. Foto: Thorsten Jordan

    Herr Eichinger, die Liebe zum Theater und zur Kultur ist bei Ihnen sehr ausgeprägt. Wann haben Sie sich zuerst dafür interessiert?
    THOMAS EICHINGER: Die Begeisterung für Theater und Kultur habe ich in meiner Jugendzeit entwickelt. Das Lesen von Theaterstücken im Deutschunterricht und die ersten Theaterbesuche mit der Schule haben mich tief beeindruckt. Über Faust I habe ich mein mündliches Abitur abgelegt. Schließlich habe ich die Jakobsbühne Schondorf mitbegründet und wir führen seit 25 Jahren unterschiedliche Stücke auf.

    Das Engagement des Landkreises in Sachen Kulturförderung ist groß. Welche neuen Projekte gibt es?
    THOMAS EICHINGER: Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass der Landkreis die Kultur in unserer Heimat fördert und vielfältige Projekte unterstützt. Im nächsten Jahr stehen zum Beispiel wieder die Kreiskulturtage zum Thema „Licht und Schatten!“ an und für 2026 fände ich es schön, wenn es uns gemeinsam mit der Stadt gelänge das Zamma Kulturfestival des Bezirks Oberbayern zu uns zu holen.

    Sie sind einige Jahre der Moderator der Ellinor Holland Kunstpreis Gala gewesen? Was schätzen Sie an dieser Veranstaltung?
    THOMAS EICHINGER: Die Ellinor Holland Kunstpreis Gala ist eine tolle Plattform, um herausragende künstlerische Leistungen zu würdigen und die Vielfalt unserer Kunstszene zu feiern. Besonders schätze ich daran die kreative Atmosphäre und die Möglichkeit, talentierte Künstlerinnen und Künstler kennenzulernen. Die Gala trägt so wesentlich zur Sichtbarkeit der Kunst in unserer Region bei.

    Heuer sind Sie das erste Mal als Auktionator aktiv? Wie schätzen Sie Ihre neue Rolle ein? Und haben Sie selbst Interesse an einem der Werke?
    THOMAS EICHINGER: Es ist eine spannende, neue Herausforderung, erstmals als Auktionator tätig zu sein. Ich bin sicher, wir werden für die Kunstwerke wertschätzende Käufer und Interessenten finden. Die Auktion bietet eine besondere Gelegenheit, Kunstwerke einem breiten Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig Sammler und Künstler zu vernetzen. Persönlich habe ich auch schon ein interessantes Stück entdeckt, aber welches will ich vor der Auktion natürlich nicht verraten.

    Landrat Thomas Eichinger als Moderator bei der Verleihung des Ellinor Holland Kunstpreises im Jahr 2019.
    Landrat Thomas Eichinger als Moderator bei der Verleihung des Ellinor Holland Kunstpreises im Jahr 2019. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Herr Eichinger, Sie verleihen selbst einen Kulturpreis. Was ist Ihnen und der Jury wichtig?
    THOMAS EICHINGER: Bei der Vergabe unseres Kulturförderpreises legt die Jury Wert auf Vielfalt, bisherige Leistungen und den Fördercharakter des Preises. Wir möchten Künstlerinnen und Künstler ehren, die mit ihren Arbeiten einen positiven Beitrag zur kulturellen Landschaft leisten und Entwicklungspotential haben. Es ist uns ein Anliegen, unsere jungen Talente zu unterstützen und deren künstlerische Arbeit sichtbar zu machen.

    Zur Person

    Thomas Eichinger ist seit 2014 Landrat des Landkreises Landsberg und lebt am Ammersee. Die Kunstpreisverleihung hat er lange Jahre moderiert, heuer betätigt er sich als Auktionator. Seine Leidenschaft gilt dem Theater. Alljährlich steht er für die Schondorfer Jakobsbühne auf der Bühne.

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