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Interview: „Ein sehr gutes und nachhaltiges Projekt“

Interview

„Ein sehr gutes und nachhaltiges Projekt“

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    Dr. Florian Herrmann ist Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und in diesem Jahr Schirmherr des Löwenmarsches. Der Spendenlauf startet am Samstag in der Arena auf Schloss Kaltenberg.
    Dr. Florian Herrmann ist Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und in diesem Jahr Schirmherr des Löwenmarsches. Der Spendenlauf startet am Samstag in der Arena auf Schloss Kaltenberg. Foto: Bayerische Staatskanzlei

    Herr Dr. Herrmann, Sie sind bereits das zweite Mal mit von der Partie. Schon beim Löwenmarsch 2019 haben Sie als Vertretung von Ministerpräsident Markus Söder die erste Etappe von Schloss Kaltenberg bis zur Erzabtei St. Ottilien zurückgelegt. Laufen Sie heuer die gesamten 100 Kilometer?
    DR. FLORIAN HERRMANN: Nein, ich werde auch dieses Mal nur die erste Etappe zurücklegen, auch weil ich Samstagabend noch weitere Termine habe. Und 24 Stunden durchlaufen wäre schon eine echte Herausforderung. Nach 100 Kilometern zu Fuß würde ich wohl zwei Wochen Erholungszeit brauchen (lacht). Die sechs Kilometer schaffe ich ganz ohne Vorbereitung. Da kann ich mich gut einschätzen.

    Wie kam die diesjährige Schirmherrschaft zustande?
    HERRMANN: Prinz Ludwig und ich kennen uns persönlich und er hat mich gefragt, ob ich die Schirmherrschaft übernehmen möchte. Da habe ich natürlich gerne zugesagt. Die Bayerische Staatsregierung pflegt ein gutes Verhältnis zum Hause Wittelsbach, man trifft sich bei unterschiedlichen Gelegenheiten, auch bei Veranstaltungen, die mit dem Engagement des en für die Learning Lions zu tun haben.

    Sie sprechen die Learning Lions an. Der Erlös des Löwenmarsches kommt dem Projekt von Prinz Ludwig in Kenia zugute. Wie finden Sie die Initiative?
    HERRMANN: Die Learning Lions sind ein sehr gutes und nachhaltiges Projekt, das jungen Menschen in Kenia eine Perspektive bietet. In den Bereichen IT und Digitalisierung ermöglicht es enorme Chancen auf dem dortigen Arbeitsmarkt – aber auch weltweit. Gerade solche Projekte, durch die sich junge Menschen eine Zukunft in ihrer Heimat erschaffen können, sind besonders wichtig. Die Staatskanzlei hat zwei Projekte der Learning Lions deshalb seit 2019 mit über 1,6 Millionen Euro gefördert.

    Wie hoch wird Ihre Spende in diesem Jahr ausfallen?
    HERRMANN: In diesem Jahr wird es keine Förderung der Staatskanzlei geben, aber ich werde mich persönlich mit einer Spende von 500 Euro beteiligen.

    Zum ersten Mal fand heuer ein Löwenmarsch auch außerhalb Bayerns statt, und zwar um die deutsche Hauptstadt Berlin. Haben Sie davon gehört?
    HERRMANN: Nein, davon hatte ich bisher noch nicht gehört. Es ist aber sehr begrüßenswert, wenn solche Erfolgsprojekte gewissermaßen exportiert werden. Die Learning Lions haben es verdient, dass für sie auch über die bayerischen Grenzen hinaus gespendet wird. Das ist sehr gut investiertes Geld.

    Beim Löwenmarsch in Bayern geht es auf dem Weg von Schloss Kaltenberg nach Schloss Hohenschwangau durch gleich drei bayerische Landkreise. Kennen Sie die Region südwestlich von München gut?
    HERRMANN: Gut kennen ist übertrieben. Ich bin hauptsächlich zu dienstlichen Terminen in der Gegend. Privat bin ich überwiegend in meiner Heimat im Landkreis Freising und in der Holledau unterwegs. Aber es ist immer schön, die Vielfalt Bayerns zu entdecken – oder sich in diesem Fall zu erwandern.

    Wandern Sie denn auch privat gerne?
    HERRMANN: Ich habe leider kaum Zeit für Freizeitaktivitäten oder Sport, das ist schade. Aber grundsätzlich ist Wandern natürlich was Schönes. In der Natur zu sein, ist auch immer erholsam. Und ich freue mich schon auf Samstag – das Wetter soll ja auch passen.

    Zur Person: Florian Herrmann (CSU) ist seit sechs Jahren der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Seit 2008 ist der promovierte Rechtsanwalt Mitglied des Landtages. Als Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien ist er außerdem für die Vertretung des Freistaats im Bundesrat verantwortlich. Die Schirmherrschaft für den Löwenmarsch von Ludwig Prinz von Bayern übernimmt der 52-Jährige in diesem Jahr zum ersten Mal.

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