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Im ULP-Viertel in Landsberg gibt es bald eine Großtagespflege

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Die „Lechlöwen“ ziehen bald ins ULP-Viertel in Landsberg

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    Cornelia Weis (links) und Natalia Schell eröffnen im September die Großtagespflege Lechlöwen im Papierbach-Viertel.
    Cornelia Weis (links) und Natalia Schell eröffnen im September die Großtagespflege Lechlöwen im Papierbach-Viertel. Foto: Christian Rudnik

    Noch ist der helle Raum mit den bodentiefen Fenstern An der Schmiede 1 im Urbanen Leben am Papierbach im Rohbau. Im September wird hier Kinderlachen erklingen: Zehn Kinder im Alter von bis zu drei Jahren sollen eine herzliche und familiäre Betreuung finden. Die 34-jährige Cornelia Weis und die 40-jährige Natalie Schell haben sich mit der Lechlöwen GbR selbständig gemacht und bieten eine Großtagespflege an. Das Lechlöwen-Logo prangt bereits an der Eingangstür und auch die neue Webseite hat schon interessierte Eltern angelockt. Die ersten Kinder sind vorgemerkt.

    Viele Eltern sehen es als Vorteil an, sowohl für sich als auch für ihre Kinder, dass die Einrichtung klein und familiär ist. „Im April führen wir die Elterngespräche, ab Mai vergeben wir die Plätze“, so Weis, die sich zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin nun den Traum von der Selbständigkeit erfüllt. Die Räume zu gestalten, die Kinder nach ihrem eigenen Konzept zu betreuen und zu fördern: Darauf freuen sich die beiden Frauen, die die Idee einer Großtagespflege nach Landsberg bringen. Derzeit gäbe es keine Großtagespflege hier, teilt der Pressesprecher des Landratsamts, Wolfgang Müller, auf Anfrage mit. Und es seien auch keine weiteren in Planung. Vor einigen Jahren habe es jedoch schon einmal eine gegeben, in den Hausmeisterwohnungen des Sportzentrums. Diese sei jedoch längst in eine Kinderkrippe in Trägerschaft der Stadt Landsberg umgewandelt worden, so Müller.

    Mit den Kindern wollen sie viel nach draußen gehen

    Beide Frauen – Schell ist Erzieherin, Weis Kinderpflegerin – arbeiten derzeit in unterschiedlichen Großtagespflegen in München, wohnen aber im Landkreis Landsberg. Über ihre enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Landsberg wissen sie, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen vorhanden ist. Und so wollen sie es nun wagen und haben für ihr Vorhaben einen idealen Platz gefunden: Hinter dem Gebäude fließt direkt der Papierbach entlang, aufmerksame Kinder können von der mit einem hohen, unübersteigbaren Geländer gesicherten Terrasse aus im Sommer sicher einige Tiere dort beobachten – oder den häufig zwischen Kaufering und Landsberg pendelnden Zug bestaunen.

    Ganz in der Nähe, auf dem derzeit unbebauten Grundstück im Süden, soll zudem bald ein öffentlicher Spielplatz entstehen. „Wir wollen viel mit den Kindern rausgehen, an den Lech, in die Stadt oder in den Wildpark“, sagt Weis. Ihr Konzept sieht außerdem vor, bei den Kindern früh die Selbstständigkeit zu fördern. Schell zählt einige Möglichkeiten dazu auf: In der Küche Zutaten schnippeln – es wird jeden Tag selbst gekocht –, sich selbständig anziehen, den Tisch eindecken, Spielsachen aufräumen. Wie Eltern wissen, eine meist ungeliebte Arbeit, „aber in der Gruppe gelingt das sehr gut“, weiß Schell.

    Die Einrichtung soll so natürlich wie möglich sein

    Zudem will das Duo großen Wert auf den Spracherwerb legen. „Die Kinder sollen gute Umgangsformen lernen und auch lernen, sich auszudrücken“, sagt Schell. Da Kinder immer früher in den Kontakt mit digitalen Medien kommen, sieht sie hier eine wichtige Aufgabe der Betreuungseinrichtung.

    Gleich neben dem Eingang: die Garderobe. Gegenüber vom Eingang: die beiden Bäder. Im Osten, mit Blick auf den Mutterturm, befindet sich der Schlafraum, daneben der offene Spielbereich der Kinder. Im Westen ist die Küche – so wird es bei den Lechlöwen aussehen, wenn alles eingerichtet ist. So natürlich wie möglich, mit viel Holz statt Plastik, das ist den Unternehmerinnen wichtig. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.lechloewen.de.

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