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Igling: Iglinger Faschingsverein zaubert Monopoly-Optik auf die Straße

Igling

Iglinger Faschingsverein zaubert Monopoly-Optik auf die Straße

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    Sie sind in ihrer Freizeit für den Iglinger Fasching im Einsatz (von links): Alina Gayer, Nicole Schleicher, Johanna Rössle und Lenny Neumann.
    Sie sind in ihrer Freizeit für den Iglinger Fasching im Einsatz (von links): Alina Gayer, Nicole Schleicher, Johanna Rössle und Lenny Neumann. Foto: Vanessa Polednia

    Eine Gefängniszelle mit Ausblick auf das Ortsbild und laut aufgedrehte Partymusik: Der Umzugswagen mit Monopoly-Motto des Iglinger Faschingvereins nimmt in einem Stadel Form an. Die Mitglieder haben Spaß am Bau und ehrgeizige Ziele: Sie wollen in Landsberg wieder den ersten Platz machen.

    Während Strategie-Vorstand Stefan Rössle am vergangenen Samstag zu Hause mit dem Bau einer großen Lok aus Holz beschäftigt ist, bemalen Tochter Johanna Rössle, Kumpel Lenny Neumann sowie die Schwestern Nicole Schleicher und Alina Gayer den Faschingswagen mit den typischen Symbolen des Spiels Monopoly.

    Iglinger Narren tragen zum Fasching 2025 Zylinder und Spielgeld-Diadem

    Doch bevor Pinsel und Bohrmaschine in die Hand genommen werden können, braucht es erst einmal eine Idee und ein dazu umsetzbares Konzept, verdeutlicht Schleicher, die im Vorstand für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Man muss sich fragen: Was kann ich gut darstellen und welche Kostüme passen dazu?“ Außerdem habe der Iglinger Faschingsverein, sei es beim eigenen Umzug oder bei der Teilnahme an anderen Veranstaltungen, den Anspruch, gesellschaftspolitische Themen anzusprechen. Auf das Motto „Geld regiert die Welt“ und die Brettspiel-Optik haben sich die Vereinsmitglieder im vergangenen Sommer geeinigt. Die Männer verwandeln sich hierfür mit Zylinder, Schnurrbart und Fliege in das Monopoly-Maskottchen. Farblich passend, mit bedruckten Kapuzenpullovern und Spielgeld-Diadem, werden die Frauen ausgestattet.

    Johanna Rössle (links) und Nicole Schleicher greifen zur Farbe.
    Johanna Rössle (links) und Nicole Schleicher greifen zur Farbe. Foto: Vanessa Polednia

    Schleicher freut es, dass dieses Jahr sehr viele junge Menschen beim Bau dabei sind. „Es ist toll, wie sich die Jungen engagieren.“ Dazu haben auch die Social-Media-Aktivitäten des Vereins beigetragen, weiß die 16-jährige Johanna. Sie bemalt gerade eines der Felder mit blauer Farbe. Wer sich mit Monopoly auskennt, weiß: Diese Straße wird teuer. Der Wagen wird natürlich auch auf seine Herkunft hinweisen. Das Iglinger Pendant zur Schlossallee? „Die Schloßstraße oder An der Via Claudia“, überlegt Schleicher noch. Welche am günstigsten ist, ist hingegen schon klar: „Der Zeilweg ist die schlechteste Straße in Igling und wird deswegen ja auch saniert.“

    Das Iglinger Faschingstreiben fährt heuer fünf Umzüge in der Region an

    Seit 2018 läuft das Iglinger Faschingstreiben unter neuer Vorstandschaft. Wenn nicht gerade eine Pandemie grassiert, findet seitdem alle zwei Jahre ein Faschingsumzug statt. „In den Jahren ohne Umzug fehlt irgendwie was“, findet Johanna Rössle. Um den Iglinger Narren auch im umzugsfreien Jahr etwas bieten zu können, ist die Idee entstanden, mit einem eigenen Wagen an anderen Veranstaltungen teilzunehmen. Keine leichtfertige Entscheidung, schließlich müsse auch hier jemand die Verantwortung und Planung übernehmen, betont Schleicher. Ihre Motivation? „Wir wollen den Jungen die Möglichkeit bieten, auch bei anderen Umzügen mitfahren zu können.“

    Mit ihrem Monopoly-Wagen und dem Thema „Geld regiert die Welt“ sind sie heuer auf fünf Umzügen mit dabei: in Zaisershofen (23.2.), Landsberg (27.2.), Untermühlhausen (1.3.), Geltendorf (2.3.) und Klosterlechfeld (4.3.). Und wie bei der Jungfernfahrt vor sieben Jahren in Landsberg ist der Anspruch klar: „Gewinnen ist immer das Ziel“, sagt die ehrgeizige Vorständin. Sie kennt auch das Erfolgsrezept, denn nicht nur das Motto und dessen Umsetzung müssen stimmig sein. Es braucht auch viel Fußvolk und Interaktion mit dem Publikum, anstatt nur mit dröhnender Musik vom Wagen herabzublicken. „Wir lassen die Leute zum Beispiel würfeln“, erwähnt Schleicher. Doch bis dahin würden noch einige arbeitsreiche Abende ins Land ziehen, sagt Schleicher und lässt den Blick über den halb fertigen Umzugswagen schweifen.

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    176 Bilder
    Unsere Bilder vom Iglinger Faschingsumzug mit 60 verschiedenen Gruppen. Groß und klein bestaunt begeistert die Fußgruppen und die zum Teil riesigen Wägen.
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