Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Hurlach: Bürger im Landkreis Landsberg sollen Wasser sparen

Hurlach

Bürger im Landkreis Landsberg sollen Wasser sparen

    • |
    In Hurlach wurden die Bürgerinnen und Bürger per Flyer informiert, dass das Trinkwasser knapp ist.
    In Hurlach wurden die Bürgerinnen und Bürger per Flyer informiert, dass das Trinkwasser knapp ist. Foto: Matthias Becker (Symbolbild)

    In den Bundesländern Brandenburg und Berlin wird Trinkwasser knapp. Dort geht bereits das Gespenst einer Rationierung in den trockenen Sommermonaten um. So weit ist es im Landkreis Landsberg (noch) nicht. Allerdings sind durch die lange Trockenheit in den vergangenen Wochen die Quellschüttungen stark zurückgegangen.

    Stadtwerke Landsberg: Historischer Tiefststand beim Grundwasser nicht mehr weit entfernt

    Der Grundwasserstand befindet sich, wie Martin Michl von den Stadtwerken Landsberg berichtet, nur noch einen halben Meter über dem historischen Tiefstand. Daran wird sich auch bei einer längeren Regenperiode nicht so schnell etwas ändern, weil das Wasser mehrere Monate durch die verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten unterwegs ist, bis es als Trinkwasser gefördert werden kann.

    Die Quellen der Wasserversorger im Landkreis werden deshalb vermutlich noch länger reduziert schütten. Die Erpftinger Gruppe, die mehrere Gemeinden mit Trinkwasser versorgt, hat bereits darauf reagiert. Deren Vorsitzender Andreas Glatz, Bürgermeister der Gemeinde Hurlach und Vorsitzender der VG Igling, hat die von der

    An die Bürgerinnen und Bürger seiner Gemeinde hat Glatz einen Flyer verteilt, mit dem auf die Problematik hingewiesen und für einen sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Gut geworben wird. Laut Glatz beträgt die aktuelle Schüttung der Quellen südlich von Erpfting weniger als 50 Prozent des Vorjahreshochs.

    Notverbund kann Wasserknappheit kompensieren

    Über einen Notverbund mit den Stadtwerken könne diese zwar kompensiert werden, heißt es in dem Bürgerbrief. Dieses Wasser müsse aber zugekauft werden. Bei den Stadtwerken gehen die Fördermengen allerdings ebenfalls zurück. Um den

    Dem Leiter der Bau- und Betriebsführung bei den Stadtwerken ist daran gelegen, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren und für vernünftigen Umgang mit Wasser zu werben. Das ist auch dem Vorsitzenden des Wasserversorgers Erpftinger Gruppe wichtig. So wird die Bevölkerung in dem verteilten Flyer darauf hingewiesen, dass Hurlach sehr stark landwirtschaftlich geprägt ist, und darum gebeten, mitzuhelfen, dass für Mensch und Tier ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht.

    Bürger sollen Wasser sparen

    Unnötige Wasserverbräuche gelte es nach Möglichkeit zu vermeiden, genannt ist unter anderem Autowaschen. Wasch- und Spülmaschinen sollten stets nur voll beladen laufen und im Garten nach Möglichkeit Regenwasser verwendet werden. Auch er werde die Bürgerschaft zum Thema Wasserversorgung und Wassereinsparung informieren, erklärte Iglings Bürgermeister Günter Först auf Nachfrage. Ob es ebenfalls einen Flyer gibt, vermochte er nicht zu sagen. Vermutlich werde er im Gemeindeblatt darauf hinweisen, so Först.

    Der Vorsitzende der Pöringer Gruppe, Pürgens Bürgermeister Wilfried Lechler, sieht eine Bürgerinformation zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Unter Umständen, so der Chef des größten Wasserversorgers im Landkreis, reagierten die Menschen bei echtem Notstand dann nicht mehr entsprechend. Derzeit jedenfalls sei die Versorgung bei der Pöringer Gruppe gesichert.

    Und im vergangenen Jahr, als kurz eine Pumpe ausfiel, habe es mit der Information durch die Feuerwehren, die mit Lautsprechern durch die Orte fuhren und zum Wassersparen aufriefen, beste Erfahrungen gegeben. Aber, so Lechler, er werde im Gemeindeblatt auf die Problematik hinweisen und die Menschen anregen, sich beim Wasserverbrauch einzuschränken, also behutsam mit Trinkwasser umzugehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden