„Simone war gerade trächtig, als sie nach der Beschlagnahmung und Räumung des Bauernhofes, auf dem sie gehalten wurde, zu uns kam“, erzählt Petra Supica beim Rundgang entlang der Rinder, die aufmerksam den Kopf heben und das Fressen unterbrechen, um die Besucher neugierig zu betrachten. Jedes Tier hat einen Namen und ein ganz besonderes Schicksal. Alma hat ein verkrüppeltes Bein. Mona stammt aus einem Almbetrieb, der aufgegeben wurde, andere aus Mastbetrieben, die sie abgaben, da sie schlecht wuchsen oder unfruchtbar waren. Einige sind blind ab Geburt, andere bleiben vermutlich aufgrund ihrer Genetik klein. Viele vereint das gleiche Schicksal – sie entsprechen nicht der Norm, sind deshalb unwirtschaftlich und wären schon längst einer Schlachterei zugeführt worden, wäre da nicht Petra Supica.
Hohenwart/Fuchstal