Am Ortseingang von Hofstetten begrüßt die Autofahrer derzeit ein selbst gemachtes Ortsschild. Wer das Schild angefertigt hat, ist ebenso wenig bekannt, wie die Person, die Mitte Januar gleich mehrere
Mitte November wurden in Finning mehrere Ortsschilder gestohlen. Die Ermittlungen der zuständigen Dießener Polizei liefen ins Leere. „Wir haben derzeit keine Ermittlungsansätze“, teilte die
Ende Dezember wurden in der Marktgemeinde Dießen Ortsschilder gestohlen. Provisorisch wurden Tempo-50-Schilder aufgestellt. Die fünf Ortsschilder waren in der Nacht auf den 28. Dezember abmontiert worden. Die Gemeinde bestellte daraufhin neue Schilder und erstattete bei der Polizeiinspektion in
Mitte Januar verschwinden etliche Ortsschilder
Im Landkreis verschwanden aber auch in anderen Gemeinden Ortsschilder. Wie Vilgertshofens Bürgermeister Dr. Albert Thurner unserer Redaktion Mitte Januar sagte, seien in den Ortsteilen immer wieder eigentlich diebstahlsicher befestigte Ortsschilder verschwunden: im Mai zwei Schilder in Issing und Vilgertshofen, im Oktober zwei Schilder in Issing und um Weihnachten zwei Schilder in Pflugdorf und Issing. Das Ortsschild von Pflugdorf habe die Polizei bei einem mutmaßlichen Täter gefunden, sagte Thurner. Allerdings sei kurz danach das Schild in Issing verschwunden. Der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Landsberg, Martin Heinrich, wollte sich Mitte Januar aufgrund der noch laufenden Ermittlungen nicht zu den Fällen äußern. Er bestätigte auch nicht, dass es einen Tatverdächtigen gibt.
Bei den Taten handelt es sich um Eingriffe in den Straßenverkehr, der Tatvorwurf kann laut Polizei bis hin zu schwerem Diebstahl gehen. „Das ist kein Kavaliersdelikt“, sagt auch Albert Thurner. Ein Ortseingangsschild koste zwischen 300 und 350 Euro, inklusive Rohrrahmen liege der Preis bei über 400 Euro. Die Gemeinde Vilgertshofen hat nach Rücksprache mit der Polizei in allen Fällen Anzeige erstattet und neue Schilder bestellt. Die Lieferzeit liegt laut
Auch in Hofstetten sind mehrere Schilder verschwunden. Mitte Januar meldete die Landsberger Polizei, dass in einer Nacht sechs Ortsschilder im Wert von rund 1800 Euro entwendet worden waren. Einen Tag später folgte die nächste Meldung. Diesmal aus Finning. Dort hatte Bürgermeister Siegfried Weißenbach der Polizei in Dießen mitgeteilt, dass ein Ortsschild entwendet worden war.
Da auf der Rückseite des Verkehrszeichens nicht nur das Ende des Ortsgebiets Finning, sondern auch ein Hinweis auf die nächste Ortschaft Hofstetten angegeben ist und auch in Hofstetten selbst ein Ortsschild abhandenkam, könne ein Zusammenhang der beiden Diebstähle nicht ausgeschlossen werden, teilte die Dießener Polizei mit. Der Beuteschaden wurde mit rund 300 Euro angegeben.
Hofstetten hat neue Schilder bestellt
In Hofstetten haben Unbekannte mittlerweile selbst Ortsschilder gefertigt. „Ich liebe Hofstetten“, steht dort sinngemäß zu lesen. Bürgermeisterin Ulrike Högenauer weiß nicht, wer die Schilder angebracht hat. Die Gemeinde ihrerseits sei ebenfalls tätig geworden und habe jetzt neue Schilder bestellt. „Wir wollten noch etwas abwarten, ob die gestohlenen Schilder wieder auftauchen“, sagt Högenauer. Nachdem dies aber nicht der Fall war, habe man sich entschlossen, neue Schilder zu bestellen, die in den nächsten Tagen geliefert werden sollten.
Die Bestellung der sechs Ortsschilder sei gemeinsam mit dem Tiefbauamt des Landratsamts erfolgt, das für die Beschilderung der Kreisstraßen zuständig ist. Fehlt ein Ortsschild, muss die Gemeinde, oder die Kreisbehörde, zumindest ein Tempo-50-Schild an den Ortseingängen anbringen. Denn das Ortsschild signalisiert nicht nur den Eingang einer Gemeinde, sondern weist die Verkehrsteilnehmer auch darauf hin, dass ab sofort Tempo 50 gilt.