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Greifenberg: Ausgleichsfläche für Gewerbegebiet lässt seit 23 Jahren auf sich warten

Greifenberg

Ausgleichsfläche für Gewerbegebiet lässt seit 23 Jahren auf sich warten

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    2001 wurde der erste Teil des Greifenberger Gewerbegebiets nördlich der A96 ausgewiesen, jetzt soll dafür die vorgeschriebene naturschutzfachliche Ausgleichsfläche geschaffen werden.
    2001 wurde der erste Teil des Greifenberger Gewerbegebiets nördlich der A96 ausgewiesen, jetzt soll dafür die vorgeschriebene naturschutzfachliche Ausgleichsfläche geschaffen werden. Foto: Christian Rudnik

    Es ist schon fast ein Vierteljahrhundert her, dass die Gemeinde Greifenberg im Jahr 2001 auf einer rund vier Hektar großen Fläche an der Straße nach Beuern ein Gewerbegebiet (“Mitterfeld I“) ausgewiesen hat. Nun beabsichtigt die Kommune auch ihrer Pflicht aus dem Bundesnaturschutzgesetz und Baugesetzbuch nachzukommen und dafür eine Ausgleichsfläche zu schaffen. Eine Landschaftsplanerin wurde in der jüngsten Sitzung mit der Planung beauftragt.

    Hintergrund dieses Beschlusses ist laut Bürgermeisterin Patricia Müller, dass im Landratsamt überprüft werde, ob die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen auch umgesetzt worden sind. Wenn dies nicht der Fall ist, könnten auf die betreffenden Gemeinden „hohe Strafen“ zukommen, sagte sie.

    Auch für die erneuerte Duswinkel-Überführung ist eine Ausgleichsfläche notwendig

    Die Ausgleichsmaßnahme für das Gewerbegebiet war zwar im Bebauungsplan festgesetzt worden, und zwar in einem gemeindlichen Waldgrundstück am nördlichen Windachufer zwischen Hechenwanger und Windacher Straße bei Neugreifenberg, sie wurde aber bislang nicht umgesetzt. Zudem sei die Fläche bereits für eine andere Maßnahme teilweise aufgewertet worden, sie sei zudem als Naturdenkmal ausgewiesen.

    Festgestellt wurde in der Verwaltung zudem, dass auch noch eine Ausgleichsmaßnahme für die Erneuerung der Bahnüberführung im Duswinkel realisiert werden muss, weil damals eine Hecke teilweise gerodet werden musste. Auch mit der Umsetzung der dafür 2019 gemachten Vorgaben aus einem landschaftspflegerischen Begleitplan wurde die Landschaftsplanerin beauftragt.

    Umgesetzt werden soll die Ausgleichsmaßnahme, für die 1180 Quadratmeter benötigt werden, auf einer Wiese in der Nähe der Duswinkel-Überführung. Dabei ist aber vorgesehen, die gesamte rund 7800 Quadratmeter große Wiese naturschutzfachlich aufzuwerten. Damit können Punkte für ein gemeindliches Ökokonto gesammelt werden. Ebenfalls dem Ökokonto zugeschrieben werden soll eine entsprechend aufzuwertende 1,3 Hektar große Grünland- und Waldfläche etwa 250 Meter östlich davon, die an die Windach stößt.

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