Es ist ein Spagat zwischen ökonomischen Zwängen und Daseinsfürsorge, der den Betrieb vieler Krankenhäuser und Kliniken bestimmt. Die Defizite sind teils gewaltig und Abteilungen werden geschlossen. So ist es auch im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Bei Demonstrationen mit bis zu 3000 Teilnehmenden zeigten diese in Schongau in den vergangenen Monaten ihren Unmut über die Planungen und die Stilllegung der Geburtsstation wegen Personalmangels. Zudem wurde ein von der Landrätin Andrea Jochner-Weiß (CSU) und der Geschäftsführung der Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau favorisiertes Zentralkrankenhaus – statt zwei Häusern – bei einem Bürgerentscheid mit über 67 Prozent abgelehnt. Die Fronten sind verhärtet und eine Personalentscheidung sorgte zudem für Kritik.
Schongau